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Zucchini-Caponata-Pasta · Eat this! | ABC-Z

Blitzschnell Sommer auf dem Teller. Unsere aromatische Zucchini-Caponata-Pasta steht in gerade mal 20 Minuten auf dem Tisch.

Sie ist wieder da, die große grüne Welle: die alljährliche Zucchinischwemme! Zumindest war sie in vollem Gange – bis sich das Wetter die Tage plötzlich dachte, dass ein bisschen November im Juli auch mal ganz nett wäre. Das hat das Wachstum jetzt wieder etwas gebremst. Aber die Tage zuvor haben wir fast täglich Früchte in verschiedenen Farben und Formen ernten können und kamen mit dem Essen kaum noch hinterher. Erst freut man sich, dann kommt die Panik – wohin mit all dem Gemüse?

So entstand eines Abends ganz spontan dieses Rezept. Im Kühlschrank stapelten sich noch rund vier Kilo Zucchini – schon leicht beleidigt vom Herumliegen. Und ich war schon etwas müde, hungrig und dementsprechend leicht reizbar. Hangry deluxe quasi.

Da fiel mir zum Glück Caponata ein – dieses herrlich süß-säuerlich geschmorte Sommergemüse aus Sizilien. Im Original mit Auberginen gemacht, was damit aber auch leider bedeutet – Geduld haben. Zeit lassen. Nicht hetzen. Und Muse konnte ich an diesem Abend so gar nicht bieten.

Zucchini sind aber glücklicherweise einfacher und vor allem schneller zuzubereiten als Auberginen. Gute fünfzehn Minuten reichen je nach Würfelgröße oder Dicke der Scheiben aus, damit das Kürbisgewächs zart und gar ist. Dazu viel Knoblauch, eingelegte Kapern und ein großzügiger Schuss Weißweinessig – und fertig ist eine Express-Caponata-Version, die schmeckt, als hätte sie den ganzen Nachmittag auf dem Herd verbracht.

Die Zutaten für unsere Zucchini-Caponata-Pasta

Zucchini: Wir haben gelbe Kugel-Zucchini und grüne Zucchini aus dem Garten gemischt. Natürlich ist es hier ganz egal, welche Sorte du verwendest.

Kapern: Die kleinen eingelegten Blütenknospen bringen Salzigkeit und den typischen Geschmack mit in die Blitz-Caponata.

Kichererbsen: Die vorgekochten Kichererbsen aus der Dose müssen nur noch mit aufgewärmt werden und eignen sich daher immer super, schnelle Gerichte noch mit Hülsenfrüchten aufzupeppen – sowohl geschmacklich, als auch für den Nährstoffgehalt.

Weißweinessig: Wir verwenden Condimento Bianco – ein milder Balsamessig, der nicht nur die nötige Säure, sondern auch eine feine Süße mitmbringt. Alternativ tut es auch normaler Weißweinessig, dann einfach mit etwas Agavendicksaft, Ahornsirup oder einer Prise Zucker nachhelfen.

Kurze Pasta: Wir haben große Fusilli verwendet, die sich bestens mit der stückigen Sauce verbinden. Alle anderen kurzen Pastasorten wie Rigatoni, Penne oder Farfalle sind ebenfalls perfekt. Und wenn nur Spaghetti da sind – no worries, die gehen auch!

Tipps & Tricks

  • Schneide die Zucchini in nicht zu große Stücke – egal ob Würfel oder Scheiben. So passt später alles perfekt gemeinsam auf die Gabel.
  • Der geriebene Knoblauch kommt erst ziemlich spät zum Gemüse, so entsteht ein richtig intensives Aroma.
  • Neben Zucchini explodiert auch gerade unser Basilikum im Hochbeet und damit er weiter schön buschig wächst, soll man das Küchenkraut ja auch fleißig ernten. Für diese Pasta ist das perfekt: Eine Handvoll frischer Blätter kurz vor Schluss unterheben, und schon wird aus dem einfachen Gericht ein aromatischer Sommertraum.
  • Als i-Tüpfelchen passt natürlich wieder unser selbst gemachter veganer Cashew-Parmesan on top.

  • Zwiebel würfeln und Zucchini in 2-3 cm große Stücke oder Halbmonde schneiden.

    1 Zwiebel, 600 g Zucchini

  • Öl in eine heiße Pfanne geben und Zwiebelwürfel 2-3 Minuten anschwitzen. Ab und zu umrühren.

    3 EL Olivenöl

  • Zucchini und Salz hinzugeben und bei geschlossenem Deckel zehn Minuten schmoren lassen.

    1 TL Salz

  • Währenddessen Pasta in reichlich Salzwasser nach Packungsanweisung al dente kochen.

    200 g kurze Pasta

  • Wenn die Zucchini weich ist, Kapern und Kichererbsen dazugeben. Knoblauch fein reiben und gut unterrühren.

    2-3 TL Kapern, 3 Zehen Knoblauch, 125 g Kichererbsen

  • Pasta abgießen und zusammen mit der Hälfte vom Basilikum zum Gemüse geben. Mit Essig und Pfeffer abschmecken.

    5 EL Weißweinessig, 20 g Basilikum, Schwarzer Pfeffer

  • Mit dem übrigen Basilikum getoppt servieren.


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Zu Steady

Seit 2005 aus ethischen Gründen glücklich vegan. Ist dem Backen von gutem Sauerteigbrot verfallen, würde für Kartoffeln ihr letztes Hemd geben und wird deshalb auch Mrs. Potato Head genannt. Träumt außerdem vom eigenen Permakulturgarten mit den Bremer Stadtmusikanten.

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