Weitgehend friedliche Erdinger Wiesn – Erding | ABC-Z

Am Sonntag ist das Erdinger Herbstfest zu Ende gegangen, aus Sicht der Polizei war die Wiesn in der Kreisstadt heuer von einem „weitgehend friedlichen Festverlauf“ geprägt, wie es im Abschlussbericht der Inspektion heißt. Insgesamt ziehen die Ordnungshüter eine positive Bilanz: „Zu schwereren Sicherheitsstörungen ist es zu keiner Zeit gekommen.“
Was nicht bedeutet, dass Polizei, die mit uniformierten und zivilen Beamten im Einsatz war, der Sicherheitsdienst und das städtische Ordnungsamt beim Herbstfest gar nichts zu tun gehabt hätten. Insgesamt habe man 28 Straftaten festgestellt, so die Polizei. Mit zwölf Vorfällen machten Körperverletzungen den größten Teil davon aus. Des Weiteren erfasst die polizeiliche Statistik drei Beleidigungen, drei Diebstähle in und um die Festzelte und eine sexuelle Belästigung. Außerdem acht sonstige Straftaten, meist Sachbeschädigungen, in einem Fall wurden Polizeibeamte von einem Festbesucher körperlich angegangen, hier wurde Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gestellt. Gegen zwei Personen sprach die Erdinger Polizei zusammen mit dem Ordnungsamt dauerhafte Betretungsverbote aus.
Ursache für den allergrößten Teil der Delikte ist laut Polizei übermäßiger Alkoholkonsum. Dies machte sich auch im Umfeld des Festes bemerkbar, drei Besucher mussten ihren Führerschein abgeben, weil sie ihre Autos unter Alkoholeinfluss vom Festgelände fahren wollten. In 18 Fällen seien Einsatzkräfte eingeschritten, weil Minderjährige auf dem Festgelände Alkohol getrunken oder geraucht hätten.
Die Polizei musste aber niemals derart eingreifen, dass der Festbetrieb insgesamt oder bei einzelnen Betrieben beeinträchtigt worden wäre. Die Stimmung auf dem Festgelände war laut Polizeibericht „ausgelassen, nahbar und freundlich“. Das gelte auch für den Auszug der Festwirte und den Kinderumzug, beide seien mit Begleitung von Polizei und Feuerwehr sowie anderer Einsatz- und Ordnungskräfte durch die Stadt „bunt und störungsfrei“ verlaufen.