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Lars Klingbeil: Erfolgreich verlieren | ZEIT ONLINE | ABC-Z

Lars Klingbeil könnte Minister werden – oder die älteste und stolzeste Partei Deutschlands erneuern.



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Der Kanzlerkandidat 2029
© Andreas Chudowski/​laif

Wer lernen möchte, wie man erfolgreich verliert, ist bei Lars Klingbeil an der richtigen Adresse. Dem Co-Vorsitzenden der SPD konnte die heftigste Wahlniederlage ihrer Nachkriegsgeschichte nicht nur nichts anhaben; Klingbeil ist binnen weniger Wochen auch noch zur unumstrittenen Führungsfigur dieser Partei aufgestiegen, während seine Partnerin an der Spitze, Saskia Esken, im gleichen Zeitraum als Buhfrau herhalten musste. Wie ist das Lars Klingbeil gelungen?

Klingbeils Aufstieg vom großen Wahlmitverlierer zum zu früh ausgerufenen SPD-Kanzlerkandidaten 2029 erfolgte in drei Schritten. Im ersten schnappte er sich gleich nach der Wahl zusätzlich zum Partei- auch noch den Fraktionsvorsitz, sodass klar wurde: Eine Aufarbeitung des Wahldesasters wird es vorerst nicht geben, weil der Partei- und Fraktionsvorsitzende die SPD in eine Koalition mit der Union zu führen hatte.

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