Tennis-Wunder Eva Lys leidet unter unheilbarer Krankheit: „Teil meines Lebens“ | ABC-Z
Eva Lys schreibt bei den Australian Open derzeit eine historische „Lucky Loser“-Geschichte – und das trotz einer chronischen Krankheit. „Es wird mich auch die nächsten Jahre verfolgen, aber ich habe es unter Kontrolle“, sagt die deutsche Tennisspielerin.
Am Rande der Australian Open sprach die Überraschungsspielerin der ersten Woche über ihre rheumatische Autoimmunerkrankung (Spondyloarthritis), die bei ihr vor einigen Jahren diagnostiziert worden war.
Lys über ihre Autoimmunerkrankung: „Ich habe es unter Kontrolle“
„Das ist Teil meines Lebens. Ich muss immer aufpassen, ich muss gut essen und mich gut erholen, um meinen Körper in Form zu halten“, erklärte Lys: „Es ist ein Teil von mir und wird mich auch die nächsten Jahre verfolgen, aber ich habe es unter Kontrolle.“
Bei ihren drei Siegen in den vergangenen drei Spielen, in denen Lys ihr bestes Tennis zeigte, schien sie voll auf der Höhe: „Ich hatte körperlich drei fantastische Matches. Deswegen bin ich sehr froh, dass wir meinen Körper in einen stabileren Zustand gebracht haben“, sagte Lys nach ihrem historischen Achtelfinaleinzug am Samstag.
„Für mich gibt es kein geileres Match“, sagte Lys vor dem Duell zur Primetime in der Rod Laver Arena mit einer der großen Turnierfavoritinnen: „Das ist der Grund, warum ich Tennis spiele. Ich möchte mich mit den Besten der Welt messen.“
Lys erlebt in Melbourne derzeit eine verrückte Reise. Am Montag hatte sie erst 15 Minuten vor ihrem Erstrundenmatch erfahren, dass sie als “ Lucky Loser “ überhaupt am Turnier teilnehmen dürfe. Sie spielte anschließend befreit auf und schlug die Lokalmatadorin Kimberly Birrell klar in zwei Sätzen. Danach gewann sie auch in der zweiten und der dritten Runde und schrieb damit Tennisgeschichte. Als erstem weiblichen „Lucky Loser“ gelang ihr der Achtelfinaleinzug beim Turnier in Melbourne.