Rennrad: “Mit jedem investierten Euro fährt man subjektiv schneller” | ABC-Z

Auf Social-Media-Plattformen scheint aktuell ein Überbietungswettbewerb ausgebrochen zu sein: Immer schicker und edler werden Rennräder und Klamotten. Fünfstellige Summen für Equipment auszugeben, ist locker drin. Aber was ist nötig und was Firlefanz? Braucht es dringend diesen Carbonrahmen oder eine elektronische Schaltung? Oder grundsätzlicher: Wie viel Geld muss jemand ausgeben, der halbwegs sportlich auf einem Rennrad unterwegs sein möchte?
Ein guter Ort, um mit der Suche nach einer Antwort auf diese Frage zu beginnen, ist das Bike Department Ost, ein großer Fahrradladen im Süden Leipzigs. Es riecht nach Holz, Öl und Gummireifen. Zwischen all den Kunden wuseln Verkäufer umher, beraten zu Helmen, Trikots, Rahmen. Einer von ihnen ist Josch Russack, eigentlich ein gelernter Sozialarbeiter. Unter seinem rosa T-Shirt ist deutlich zu erkennen, wo normalerweise sein Radtrikot sitzt. Pro Jahr fährt er selbst locker mehr als 10.000 Kilometer, organisiert wöchentliche Gruppenausfahrten. Kurzum: Russack weiß, was es in der Praxis braucht.