Kultur

“Polizeiruf”: Frauen sind unsere Vorbilder | ABC-Z

© norndara/​photocase.de

Aus der Serie:
Der Obduktionsbericht

Der neue Münchner “Polizeiruf” schickt das Kommissars-Duo mit drei Dragqueens ins Rennen. Die biedere Ausführung zeigt, wie konservativ der ÖRR noch ist.



34
Kommentare


"Polizeiruf": Dschungelcamp? Nein, Maisfeld. Von links: Kommissar Eden (Stephan Zinner), Peekabou (Meik van Severen), Tulip (Patrice Grießmeier), Kommissarin Cris (Johanna Wokalek) und Menora (Boži Kocevski)
Dschungelcamp? Nein, Maisfeld. Von links: Kommissar Eden (Stephan Zinner), Peekabou (Meik van Severen), Tulip (Patrice Grießmeier), Kommissarin Cris (Johanna Wokalek) und Menora (Boži Kocevski)
© BR/​Bantry Bay Productions GmbH/​Jürgen Olczyk

Die neue Münchner Polizeiruf-Folge Ein feiner Tag
für den Bananenfisch
(BR-Redaktion: Claudia Simionescu, Tobias Schultze) wirft
eine einfache Frage auf: Wie konnte es dazu kommen? München ist auf der
ARD-Sonntagabendkrimi-Landkarte die einzige Stadt, in der ein Tatort und
ein Polizeiruf spielen; letzteren hält sich der Bayerische Rundfunk
(“Mia san Mia”) für die experimentelleren Ansätze. Spätestens die Meuffels-Ära
mit Matthias Brandt
als Kommissar (2011–2018) etablierte den Versuch, über
(fast ausschließlich männliche) Regiehandschriften so was wie deutsches
Autorenkino in den populären Fernsehkrimi zu übersetzen. Die Idee, sich
idiosynkratischere Filme um eine charismatische Hauptfigur herum zu leisten,
hat auch mit Verena
Altenbergers Kommissarin
im Anschluss funktioniert (2019–2023).

Back to top button