Geopolitik

Parteitag der SPD: Was von der SPD übrig ist? Ein Apparat | ABC-Z

Die SPD ist vor ihrem Parteitag provokativ entspannt. Dabei ist die Krise groß, die Partei weiß längst nicht mehr, wofür sie steht. Doch offene Debatten sind unerwünscht.



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Unter SPD-Chef Lars Klingbeil läuft die Parteimaschine so effizient wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Nur geht es dabei kaum noch um Inhalte.
© [M] ZEIT ONLINE; Maryam Majd/​ Getty Images

Um es vorwegzunehmen: Ein bisschen knallen wird es wahrscheinlich schon. Erst die Wahlniederlage. Dann die große Identitätssuche. Und nun auch noch der Streit über das Russland-Manifest. An Großthemen fehlt es der SPD vor ihrem Bundesparteitag an diesem Wochenende jedenfalls nicht. Harte Worte sind daher zu erwarten. Unter Parteichef Lars Klingbeil hat die SPD seit der Wahl zwar fast geräuschlos einen Personalwechsel an der Spitze vollzogen – als könnte es mit dem Übergang in die neue Zeit nicht schnell genug gehen. Aber unter den rund 600 Delegierten werden viele den harten Winterwahlkampf noch nicht vergessen haben. Und auch nicht das Gefühl von Vergeblichkeit dabei. Denn diese Partei weiß schon länger nicht mehr, wofür sie steht.  

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