News zu Nahost: Keine Fortschritte am zweiten Tag der Gaza-Gespräche – Politik | ABC-Z

14 Deutsche in israelischem Gewahrsam – Greta Thunberg ausgewiesen
Das israelische Außenministerium teilte derweil mit, 171 weitere Aktivisten hätten Israel bereits verlassen, darunter auch Greta Thunberg und deutsche Staatsbürger. Sie seien „heute von Israel aus nach Griechenland und in die Slowakei abgeschoben“ worden. Das Ministerium veröffentlichte auch Fotos, die die schwedische Aktivistin Thunberg an einem Flughafen in Israel zeigen sollen. Zuvor waren bereits etwa 200 der über 450 festgenommenen Aktivisten des Landes verwiesen worden. Vergangene Woche hatte die israelische Marine im Mittelmeer mehr als 40 Boote mit Hilfslieferungen für den Gazastreifen abgefangen. Über 400 Besatzungsmitglieder aus Dutzenden Ländern wurden in Gewahrsam genommen.
Thunberg hatte einem Zeitungsbericht zufolge über eine harsche Behandlung und zu wenig Wasser geklagt. Auch andere Aktivisten kritisierten die Haftbedingungen. Mehrere der festgenommenen Aktivisten seien körperlich und psychisch misshandelt, gedemütigt und in ihren grundlegenden Rechten verletzt worden, sagte die Anwältin der „Global Sumud Flotilla“, Lubna Tuma. Männer und Frauen hätten erzählt, sie seien mit auf dem Rücken gefesselten Händen stundenlang, teils unter sengender Sonne, festgehalten worden, sagte Tuma auf einer auf Instagram übertragenen Pressekonferenz. Einige seien gezwungen worden, auf den Knien zu verharren, seien beleidigt und erniedrigt worden. Frauen seien besonders das Ziel verbaler Demütigungen gewesen. Eine Aktivistin habe berichtet, sie sei gegen den Kopf getreten worden.
Das israelische Außenministerium betonte, die Rechte der Aktivisten würden „uneingeschränkt gewahrt“ und warf den Aktivisten vor, Lügen zu verbreiten. Das Auswärtige Amt hat eigenen Angaben zufolge keine Hinweise darauf, dass die Vorwürfe zutreffend sind.





















