München: Auto fährt in Verdi-Demonstrationszug am (*20*) – mindestens 20 Verletzte – München | ABC-Z

Bei einem Demonstrationszug der Gewerkschaft Verdi ist es am Donnerstagvormittag in München zu einem schweren Vorfall gekommen: Ein Auto ist in die Menschenmenge gefahren, dabei sollen viele Menschen zum Teil schwer verletzt worden sein. Auch Kinder sollen unter den Verletzten sein. Die Polizei hat den Vorfall bestätigt, nannte zunächst aber keine Details.
Die Feuerwehr sprach von mindestens 20 zum Teil schwer verletzten Menschen, bei einigen bestehe Lebensgefahr. Tote konnte der Sprecher nicht bestätigen. In einer Durchsage von der Bühne am Königsplatz hatte es geheißen, eine Frau sei ums Leben gekommen.
Eine SZ-Reporterin berichtet von der Unfallstelle an der Kreuzung Dachauer/Seidlstraße, dass am Boden liegende Menschen noch versorgt werden. Die Gewerkschaft hat ihre Kundgebung abgebrochen.
Die Polizei hat den Vorfall bestätigt, allerdings ohne Details zu nennen. Man habe den Autofahrer „gesichert, von ihm geht derzeit keine weitere Gefahr aus“. Man sei „mit starken Kräften vor Ort“. Die Polizei hat im Löwenbräukeller am Stiglmaierplatz eine Zeugensammelstelle eingerichtet und ein Medien-Upload-Portal eingerichtet. Wer Videos oder Fotos von dem Vorfall habe, solle sie dort hochladen. Der Bereich um den Ort des Geschehens wurde mittlerweile abgesperrt. Die Bevölkerung wird aufgefordert, den Bereich „weiträumig zu umfahren“.
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) zeigte sich in einer ersten Stellungnahme „tief erschüttert“: „Soeben hat mich der Polizeipräsident darüber informiert, dass ein Fahrzeug in eine Gruppe von Menschen gefahren ist und dabei leider viele Personen verletzt worden sind, darunter auch Kinder. Meine Gedanken sind bei den Verletzten.“ Die Polizei habe den Fahrer des Fahrzeugs festgenommen, genaue Hintergründe seien derzeit noch unklar, so Reiter.
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