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Kundgebung in Frankfurt gegen Asyl-Abstimmung | ABC-Z

Die Organisatoren der Kundgebung sind euphorisch. „Wir haben den Römerberg geflutet“, begrüßt eine Rednerin die Demonstranten. 100 Teilnehmer haben sie für ihren Protest angemeldet, gekommen sind Tausende. Eng beieinander stehen die Demonstranten auf dem Platz vor dem Frankfurter Rathaus und skandieren „Alle zusammen gegen den Faschismus“ und „Say it loud, say it clear, refugees are welcome here“.

Die Asyl-Entscheidung vom Mittwoch, bei der CDU, FDP und AfD für eine verschärfte Migrationspolitik und den Fünf-Punkte-Plan von Unionkanzlerkandidat Friedrich Merz stimmten, treibt sie auf die Straße. Organisiert wurde die spontane Demonstration von Personen und Gruppen aus der linken Szene.

„Wir sind verdammt wütend“, ruft eine Rednerin ins Mikrofon. Mit ihrem Zugehen auf die AfD ebneten die Christdemokraten den Faschisten den Weg, beklagt sie. „Gestern ist nicht die Brandmauer gefallen, gestern sind eure Masken gefallen.“

Statt 100 kamen mehr als 1000 Teilnehmer vor den Römer.Lucas Bäuml

Die Stadtverordneten im Römer hatten ihre reguläre Sitzung unterbrochen, um zeitweise an der Kundgebung teilzunehmen. Nach der Auftaktkundgebung am Römerberg machten die Demonstranten sich auf zu einem Protestzug durch die Frankfurter Innenstadt. Spontane Kundgebungen liefen am Donnerstag auch in Mainz, Darmstadt und Aschaffenburg.

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