Bündnis 90/Die Grünen: Grüne schlagen Maßnahmenpaket gegen hohe Lebenshaltungskosten vor | ABC-Z
Die Grünen im Bundestag haben ein Maßnahmenpaket vorgestellt,
um gegen steigende Lebenshaltungskosten vorzugehen. Ziel des Vorstoßes mit dem
Namen “Pakt für bezahlbares Leben” sei es, Wohnen, Energie, Lebensmittel und
Mobilität wieder erschwinglicher zu machen, sagte die Fraktionsvorsitzende
Katharina Dröge gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
“Die Preise sind in den letzten Jahren stark angestiegen.
Bei Brot, Kaffee oder Butter spürt jeder die Preisexplosion an der
Supermarktkasse”, sagte Dröge. Einen entsprechenden Beschluss will die
Grünenfraktion auf ihrer Klausurtagung am Freitag fassen.
Dröge kritisierte, dass sich Familien und Auszubildende das
Leben in Städten zunehmend nicht mehr leisten könnten. In der Folge verfüge
inzwischen jede zweite Person über weniger als 2.000 Euro Rücklagen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und
seine Regierung müssten “hier endlich handeln”, forderte sie.
Förderungen für E-Autos und kostenloses Schulessen
Das geplante Maßnahmenpaket sieht unter anderem vor: ein
Deutschlandticket als Familienticket für 49 Euro pro Monat, ein “Socialleasing”-Modell für E-Autos nach französischem Vorbild, kostenloses Schul- und
Kitaessen, eine Preistransparenzstelle für Grundnahrungsmittel, niedrigere
Strompreise und der flächendeckende Einsatz von Smartmetern für dynamische
Stromtarife.
Mit Blick auf den angespannten Wohnungsmarkt schlagen die
Grünen ein “Bezahlbares Wohnen”-Programm vor. Dieses soll mehr Gemeinnützigkeit
im Wohnungsbau fördern, eine Deckelung von Indexmieten einführen und eine
sogenannte Nebenkostenbremse etablieren.
