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18.000 Soldaten helfen Kreml: Abgeordneter nennt Zahl gefallener Nordkoreaner in Kursk | ABC-Z


18.000 Soldaten helfen Kreml

Abgeordneter nennt Zahl gefallener Nordkoreaner in Kursk

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Erst am Montag bestätigt Nordkorea, Soldaten in den Ukraine-Krieg entsandt zu haben. Sie sollen Russland dabei helfen, die Region Kursk zurückzuerobern. Ein südkoreanischer Abgeordneter nennt nun erstmals Zahlen und berichtet von “Fehlverhalten” an der Front.

Nach Angaben eines südkoreanischen Abgeordneten liegt die Zahl der im Ukraine-Krieg gefallenen nordkoreanischen Soldaten bei etwa 600. Über 4000 nordkoreanische Soldaten, die an der Seite Russlands kämpften, seien laut Schätzungen verletzt worden, sagte der Abgeordnete Lee Seong-kweun vor Journalisten. Das Mitglied des Geheimdienstausschusses des südkoreanischen Parlaments hatte zuvor an einem Geheimdienst-Briefing teilgenommen.

Die Leichen der Gefallenen seien in der russischen Grenzregion Kursk eingeäschert worden und nach Nordkorea überführt worden. Rund 2000 nordkoreanische Soldaten seien bereits wieder nach Nordkorea zurückberufen worden. Sie würden sich an verschiedenen Orten im Land aufhalten und seien unter Isolation gestellt worden, fügte Lee unter Berufung auf Berichte hinzu.

Insgesamt habe Pjöngjang Moskau in Kursk in bisher “in zwei Phasen” mit 18.000 Soldaten unterstützt, erklärte der Abgeordnete. In den vergangenen Wochen sei in der Region weniger gekämpft worden. Seitdem habe es mehrere Berichte über Vorfälle von “Fehlverhalten” nordkoreanischer Soldaten gegeben, darunter exzessiver Alkoholkonsum und Diebstahl, sagte Lee weiter.

Nordkorea hatte am Montag erstmals den Einsatz seiner Truppen im Ukraine-Krieg bestätigt. Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA meldete, dass die nordkoreanischen Soldaten Russland dabei unterstützt hätten, von der Ukraine kontrollierte Gebiete in der russischen Grenzregion Kursk zurückzuerobern.

Am Wochenende hatte bereits Russland die Beteiligung Nordkoreas bestätigt und die Rückeroberung der gesamten Region gemeldet. Die Ukraine erklärte hingegen, ihre Armee kämpfe weiterhin in Kursk.

Der russische Präsident Wladimir Putin bezeichnete den Einsatz nordkoreanischer Soldaten in Kursk am Montag als “Heldentat”. Südkoreanische und westliche Geheimdienste hatten Nordkorea vorgeworfen, im vergangenen Jahr mehr als 10.000 Soldaten nach Russland entsandt zu haben.

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