Geopolitik

Demokratie in Deutschland: Schwere Wahl, aber so wichtig | ABC-Z

Nicht auszudenken, wenn in dieser Weltlage auch eine neue Regierung in Deutschland scheiterte



4
Kommentare

Die Wähler wissen, dass einschneidende Veränderungen auf sie zukommen.
© José Navarro für DIE ZEIT

In Woche fünf dieser zweiten Amtszeit (der noch 203 Wochen folgen könnten) übertreffen Donald Trump und die Seinen bereits alle Erwartungen. Hätte irgendjemand voraussagen können, dass sein Vize J. D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz den Deutschen und anderen Europäern eine Art Scheidungspapier verlesen und sich unverfroren in unseren Wahlkampf einmischen würde? Der Schock sitzt so tief, dass einige Beobachter sein Zerrbild Europas, in dem es angeblich keine Meinungsfreiheit mehr gibt, mit Unkenntnis der hiesigen Verhältnisse zu erklären versuchten. Doch Vance und seine Leute sind keine Dösbaddel, sie wissen, was sie tun. Sie drehen den Vorwurf um, den man Trumps Regierung sehr wohl schon nach einem Monat machen kann – dass sie an den Grundfesten der amerikanischen Demokratie rüttelt. Noch schwerer wiegt der Eindruck, dass die USA Europa einfach fallen lassen. Die Hand der Schutzmacht ist erst einmal weg.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"