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Flugzeugabsturz in Washington D.Kohlenstoff.: Kollision mit Armee-Hubschrauber, viele Tote befürchtet – Panorama | ABC-Z

Am Rande der US-Hauptstadt Washington, D.C., ist es am Mittwochabend (Ortszeit) zu einem schweren Flugzeugunglück gekommen. Um kurz vor 21 Uhr stieß eine Passagiermaschine der Fluggesellschaft American Airlines im Landeanflug auf den Reagan National Airport mit einem Militärhubschrauber zusammen und stürzte in den Potomac River. Über die Zahl der Opfer gibt es noch keine Angaben. Man wisse nicht, wie viele Tote es gebe, schrieb der Senator Ted Cruz auf X, „aber wir wissen, dass es Todesfälle gibt.“

Die Bürgermeisterin von Washington, D.C., Muriel Bowser hielt in der Nacht gemeinsam mit Einsatzkräften und anderen Politikern eine Pressekonferenz am Flughafen. Bowser bestätigte, dass sich an Bord der Maschine 60 Passagiere und vier Crewmitglieder befunden haben. In dem am Unglück beteiligten Hubschrauber seien drei Menschen gewesen.

Genaue Angaben zur Zahl der Toten machte Bowser nicht. Einer der republikanischen Senatoren aus Kansas, Roger Marschall, deutete allerdings an, dass nicht mit Überlebenden zu rechnen sei. Wenn „viele, viele Menschen sterben“, sei das eine Tragödie, sagte Marshall. Mehrere US-Medien berichten unter Berufung auf anonyme Quellen, dass bisher keine Überlebenden geborgen wurden.

Die Einsatzkräfte arbeiteten unter schwierigen Bedingungen. Es sei dunkel und die Wassertemperatur des Potomac Rivers sei niedrig. Einsatzkräfte beschrieben, dass 300 Menschen von verschiedenen Behörden im Einsatz seien. Erste Notrufe seien um 20.48 Uhr eingegangen. Man gehe davon aus, dass der Einsatz noch viele Stunden andauern werde.

Muriel Bowser, die Bürgermeisterin von Washington D.C., spricht im Reagan National Airport zu Journalisten und Journalistinnen. (Foto: TING SHEN/AFP)

Das Flugzeug vom Typ Bombardier CRJ 700 kam aus Wichita im Bundesstaat Kansas und kollidierte mit einem Blackhawk-Helikopter, in dem Soldaten bei einem Übungsflug unterwegs waren. CNN berichtete vom Dialog eines Fluglotsen mit dem Piloten des Hubschraubers. Ob er die CRJ im Blick habe, fragte er demnach, er solle hinter der CRJ vorbeifliegen. Kurz danach, so der Sender auf seiner Homepage, seien Atemzüge und ein lautes „oooh“ zu hören gewesen, offenbar aus dem Tower.

Der Flughafen wurde gesperrt und wird auch mindestens bis 11 Uhr am Donnerstagmorgen gesperrt bleiben. Der Ronald Reagan Washington National Airport liegt ganz in der Nähe des Pentagons in Arlington, Virginia, direkt an dem Fluss, der Washington von dem benachbarten Bundesstaat trennt, in Sichtweite von Kapitol und Washington Monument.

Flugzeuge fliegen bei Start und Landung jeweils über den Potomac, unmittelbar neben der Hauptstadt. Ein Video, das unter anderem die Washington Post veröffentlichte zeigt, wie sich zwei hell erleuchtete Objekte im Nachthimmel nähern und über dem Wasser zusammenprallen, zu sehen ist ein gewaltiger Feuerball. Wie es zu der Katastrophe kam, ist unklar. In dem Luftraum sind außer vornehmlich inländischen Flügen wegen der vielen Einrichtungen von Regierung und Armee auch zahlreiche Hubschrauber unterwegs.

Dunkelheit und kaltes Wasser erschweren die Rettungsarbeiten

Er sei „vollständig über den schrecklichen Unfall informiert“ und beobachte die Situation, erklärte US-Präsident Donald Trump in einem ersten Kommentar. „Möge Gott ihre Seelen segnen“, sagte er und bedankte sich „für die unglaubliche Arbeit, die von unseren Ersthelfern geleistet wird.“ Einzelheiten werde er bekannt geben, sobald sie verfügbar seien. „Warum ging der Hubschrauber nicht hoch oder runter oder drehte sich?“, fragte er dann später auf Truth Social „Warum hat der Kontrollturm dem Hubschrauber nicht gesagt, was er tun soll, anstatt zu fragen, ob er das Flugzeug gesehen hat? Dies ist eine schlimme Situation, die anscheinend hätte verhindert werden müssen.“

Man setze „alle verfügbaren Ressourcen der US-Küstenwache für Such- und Rettungsmaßnahmen bei diesem schrecklichen Vorfall am DCA ein“, schrieb die neue Heimatschutzministerin Kristi Noem auf X. „Wir beobachten die Situation aktiv und sind bereit, die örtlichen Einsatzkräfte zu unterstützen. Wir beten für die Opfer und die Rettungskräfte“. Der Senator Marshall erklärte ebenfalls auf X, dies sei „eine niederschmetternde Nachricht, die man nur als einen Albtraum bezeichnen kann.“

American Airlines fliegt die Strecke zwischen dem Reagan National Airport in Washington und dem Dwight D. Eisenhower National Airport in Wichita erst seit einem Jahr. Im Flugportal FlightAware endet die Aufzeichnung um 20.47 Uhr und 55 Sekunden, als letzte Höhe werden 114 Meter angegeben und eine Geschwindigkeit von 224 km/h. Die US Army meldet, dass der Hubschrauber, mit dem der Jet zusammenstieß, in Fort Belvoir in Virginia gestartet sei.

Wie die New York Times unter Berufung auf die Flugdatenfirma Cirium meldet, sind weltweit derzeit 261 Flugzeuge vom Typ Bombardier CRJ 700 im Einsatz, im Schnitt seit fast 19 Jahren, geflogen werden sie unter anderem von American Airlines, Delta and United.

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