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Zwischen Elon Musk und Alice Weidel wird es jetzt konkret: „Die werden durchdrehen“ | ABC-Z

Der Tech-Milliardär und Berater des designierten US-Präsidenten Trump unterstützt die AfD und wird für die Einmischung in den Wahlkampf scharf kritisiert. Die Rechten hoffen auf weitere Hilfe.

Der Tech-Milliardär aus den USA mischt sich massiv in den deutschen Wahlkampf ein. Bereits vor Weihnachten hatte er auf der Plattform X, die ihm gehört, für die AfD geworben. Am Wochenende empfahl der Berater des designierten US-Präsidenten Donald Trump in einem umstrittenen Gastbeitrag in der „Welt am Sonntag“ die Wahl der Partei, die in Teilen als gesichert rechtsextremistisch gilt.

Die Kontakte zwischen Musk und den Populisten sind offenbar intensiver, als bisher bekannt war. 

„Du solltest einen Live X-Space mit Alice Weidel von der AfD machen, die werden durchdrehen“ 

Einem Medienbericht zufolge ist das Umfeld von AfD-Chefin Alice Weidel nach eigenen Angaben bereits seit Längerem in Kontakt mit Mitarbeitern des reichsten Mannes der Welt.

Elon Musk hat sich bereits vor einigen Monaten für das AfD-Programm interessiert.

„Das Team Weidel ist in regelmäßigem Austausch mit dem Team Musk“, zitiert der „Spiegel“ Weidels Sprecher Daniel Tapp. „Elon Musk hat sich bereits vor einigen Monaten für das AfD-Programm interessiert.“ 

Ein persönliches Telefonat oder Treffen zwischen Weidel und Musk habe es bislang nicht gegeben. „Das wird sich aber sicher bald ändern“, sagte der Sprecher demnach.

Zwischen Elon Musk und Alice Weidel soll es ein X-Treffen geben

Konkret könnte es sich um einen Live X-Space mit Musk und Weidel handeln, also ein Live-Audio-Gespräch auf Musks Plattform X. Ein X-Nutzer hatte Musk vergangene Woche vorgeschlagen: „Du solltest einen Live X-Space mit Alice Weidel von der AfD machen. Die werden durchdrehen.“ 

Musk antwortete: „Ok“. Weidels Sprecher sagte nun: „Über einen X-Space zwischen den beiden sind wir bereits im Austausch.“

Musk beschimpft Steinmeier als „antidemokratischen Tyrannen“

Musk hatte auf X gerade erst Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als „antidemokratischen Tyrannen“ beschimpft. Steinmeier hatte sich seiner Rede zur Auflösung des Bundestages gegen Einflussnahme von außen gewandt hatte, auch mit Blick auf Musks Plattform X.

Der gemeinsame Auftritt bei X wäre für Musk die Gelegenheit, seine Unterstützung für die extrem rechte Partei weiter auszubauen. In bundesweiten Umfragen ist die AfD seit Monaten zweitstärkste Kraft. Der neue Bundestag soll am 23. Februar gewählt werden.

Die stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung, Christiane Hoffmann, sagte: „In der Tat ist es so, dass Elon Musk versucht, durch seine Einlassungen Einfluss auf die Bundestagswahl zu nehmen.“

Musk stehe es zwar frei, seine Meinung zu äußern. Grundsätzlich müsse man darauf hinzuweisen, „dass hier eine Wahlempfehlung ausgesprochen wird für eine Partei, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird unter dem Verdacht, rechtsextremistisch zu sein, und die bereits als in Teilen rechtsextremistisch erkannt worden ist“, sagte Hoffmann. (lem)

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