Zwei Wochen vor Amtsantritt: Meloni trifft Trump in Mar-a-Lago | ABC-Z
Zwei Wochen vor Amtsantritt
Meloni trifft Trump in Mar-a-Lago
04.01.2025, 23:39 Uhr
Italiens Regierungschefin trifft innerhalb weniger Tage den künftigen und den scheidenden US-Präsidenten. Während Meloni derzeit auf dem Weg zu Donald Trump in Mar-a-Lago ist, wird Joe Biden kommende Woche in Rom erwartet.
Italiens rechte Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ist auf dem Weg zu einem Besuch beim künftigen US-Präsidenten Donald Trump. Dies berichteten verschiedene italienische Medien unter Berufung auf die Umgebung der Regierungschefin.
Demnach wird Meloni am Samstagabend (19.30 Uhr Ortszeit, 1.30 Uhr MEZ Sonntag) im US-Bundesstaat Florida erwartet. Dort hält sich Trump seit seinem Wahlsieg im November die meiste Zeit in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Palm Beach auf. Offiziell gab es zunächst keine Bestätigung für das geplante Treffen.
“Musk ist ein genialer Mann”
Die Vorsitzende der Rechtspartei Fratelli d’Italia (Brüder Italiens) gilt als die europäische Regierungschefin, die die besten Beziehungen zum Trump-Lager hat. Meloni pflegt auch ein freundschaftliches Verhältnis zum US-Milliardär Elon Musk, der den Republikaner berät. Erst am Freitag nahm Meloni den US-Milliardär gegen Kritik aus anderen europäischen Hauptstädten in Schutz. In einem Interview der italienischen Tageszeitung “Corriere della Sera” bezeichnete Meloni den Berater des baldigen Präsidenten Donald Trump als “genialen Mann”. “Er ist eine große Persönlichkeit unserer Zeit, ein außergewöhnlicher Innovator, der immer die Zukunft im Blick hat.” Zu ihrem persönlichen Verhältnis mit Tesla-Gründer Musk sagte Meloni: “Wir sind definitiv zwei Menschen, die eine sehr gute Beziehung haben”, sagte Meloni. “Er ist ein genialer Mann und es ist immer sehr interessant, sich mit ihm auseinanderzusetzen.”
Trump zieht am 20. Januar erneut im Weißen Haus ein. Der scheidende Amtsinhaber Joe Biden wird kommende Woche zu einem Besuch in Rom erwartet. Auf dem Programm stehen Treffen mit Papst Franziskus und auch mit Meloni. Sie führt seit zwei Jahren in Rom eine Koalition aus drei Rechtsparteien. Bis zum Jahreswechsel hatte sie auch den Vorsitz in der Gruppe sieben großer demokratischer Industrienationen (G7) inne.