Zwei Menschen getötet: Berliner steht nach Attacke in Casekow vor Gericht | ABC-Z

Ein 28-Jähriger soll im Januar in Casekow seine Ex-Freundin attackiert und zwei Verwandte mit einem Messer getötet haben. Nun beginnt der Prozess. Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft ist der Mann psychisch krank und schuldunfähig.
Am Landgericht Neuruppin beginnt am Montag der Prozess gegen einen Berliner, der in Casekow (Uckermark) mehrere Menschen mit einem Messer attackiert und zwei von ihnen getötet haben soll. Dem 28-Jährigen werden zweifacher Totschlag, versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.
Der Beschuldigte soll im Januar in einer Wohnung im Casekower Ortsteil Biesendahlshof auf seine 19-jährige Ex-Freundin, deren 16-jährigen Bruder und die Lebensgefährtin seines Vaters mit einem Küchenmesser eingestochen haben. Die Lebensgefährtin des Vaters und der 16-Jährige starben an ihren Verletzungen.
Die Ex-Freundin konnte trotz ihrer lebensbedrohlichen Verletzungen in die gegenüberliegende Wohnung ihrer Großmutter fliehen und wurde von herbeigerufenen Sanitätern gerettet. Schließlich soll der Beschuldigte versucht haben, sich das Leben zu nehmen, wodurch er eine Querschnittverletzung erlitt. Wie einem Polizei-Sprecher dem rbb im Januar sagte, hatte die verletze 19-Jährige die Beziehung zu dem Beschuldigten kurz vor der Tat beendet.
Die Staatsanwaltschaft hat die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus beantragt. Sie geht vom Zustand der Schuldunfähigkeit aus, weil der Mann psychisch krank sei.
Am Landgericht Neuruppin sind drei Verhandlungstage bis Ende Juli geplant.
Sendung: Antenne Brandenburg, 10.07.2025, 7:30 Uhr