Zverevs Angstgegner gibt im Achtelfinale von Toronto auf | ABC-Z
Deutschlands Tennisstar Alexander Zverev hat seinen Angstgegner Francisco Cerúndolo erstmals besiegt und das Viertelfinale beim ATP-Masters in Toronto erreicht. Allerdings profitierte Zverev von der Aufgabe des Argentiniers. Cerundolo konnte beim Stand von 6:4 und 1:0 aus Zverevs Sicht im zweiten Satz wegen einer Verletzung nicht weiterspielen. Für Zverev war es der 501. Sieg auf der ATP-Tour. Nach der Aufgabe Cerundolos umarmte der Deutsche seinen Gegner herzlich, sprach mit ihm und spendete Trost.
Der Weltranglistendritte, der in Abwesenheit von Jannik Sinner und Carlos Alcaraz an Position eins gesetzt ist, findet beim Hartplatz-Turnier in Kanada immer mehr seinen Rhythmus. Gegen Cerúndolo tat er sich zunächst schwer, verlor früh sein Aufschlagspiel, schaffte aber prompt das Rebreak und gewann den ersten Satz nach 46 Minuten. Den zweiten Durchgang begann er gleich mit einem Break, danach gab der Argentinier auf. Zuvor hatte Zverev auf Sand alle drei vorherigen Partien gegen Cerúndolo verloren. In der Runde der letzten acht trifft Zverev auf Alexei Popyrin. „Er ist ein super Spieler und spielt sein bestes Tennis hier in Kanada“, zollte Zverev dem Australier schon Vorab respekt.
Nach Wimbledon sei er „mental fertig, physisch fertig” gewesen“, bekannte Zverev: „Ich brauchte wirklich eine Woche frei. Ich glaube, das ist das erste Mal seit einigen Jahren, dass ich wirklich eine Woche gar nichts gemacht habe, und das hat mir wirklich sehr sehr gut getan. Hoffentlich kann ich das bis zum Ende der Saison weiter zeigen.“ Zverev hatte im Juli eine Turnierpause eingelegt. Nach seinem Erstrundenaus in Wimbledon hatte er von mentalen Problemen berichtet, anschließend reiste er nach Mallorca und trainierte dort in der Akademie von Rafael Nadal mit dessen Onkel Toni.
Das Masters in Kanada ist der Auftakt für Zverevs Vorbereitung auf die US Open in New York (ab 24. August). Beim Turnier, das im Wechsel mit den Frauen in Toronto und Montreal ausgetragen wird, hat Zverev 2017 den Titel gewonnen, damals im Finale gegen den Schweizer Roger Federer.
