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Hilfreiche Strategien: Hummeln im Hirn: ADHS bei Erwachsenen | ABC-Z

Auch viele Erwachsene leiden unter Aufmerksamkeitsdefiziten und Hyperaktivität. Die Psychologin Nina Haible-Baer erklärt, woran man das erkennt, was ihnen das Leben leichter macht und warum ungewöhnliche Lösungen ihre besondere Stärke sind.

Viele Erwachsene merken erst spät, dass sie ADHS haben – oft, weil ihre Kinder diagnostiziert werden. Welche Anzeichen deuten auf die Erkrankung hin?

Für alle Eltern, die bei der Diagnostik ihrer Kinder denken: „So war ich doch früher auch“, könnte es sich lohnen, einmal nachzufragen. Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass sich die Welt wandelt und Kinder heute nicht mehr die gleichen Bedingungen haben wie ihre Eltern in ihrer eigenen Kindheit.

Mittlerweile sind ADHS-Symptome bekannter und immer mehr Erwachsene erkennen sich darin wieder. Manche sind hibbelig, andere wirken gelassen, kämpfen aber mit innerer Unruhe. Viele berichten von Konzentrationsschwierigkeiten oder Flüchtigkeitsfehlern. Ich achte in der Diagnostik vor allem auf die Impulsivität, insbesondere im Denken. Springen die Gedanken hin und her, bleibt jemand an einem Detail hängen und redet minutenlang nur darüber? Beides können Hinweise auf ADHS sein.

Die Erkrankung beginnt aber nicht erst im Erwachsenenalter. Die Symptome müssen schon vor dem zwölften Lebensjahr aufgetreten sein. Ich frage zum Beispiel gern nach Spitznamen aus der Kindheit. „Rakete“, „Zappelphilipp“ oder „Chaos-Queen“ sagen viel darüber, wie die Person von außen wahrgenommen wurde.

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