Zusammen mit Mutter und Vater – Polizist betrügt Versicherung | ABC-Z
Berlin. Gegen einen Berliner Polizisten laufen Ermittlungen. Am Montag wurden Wohn- und Diensträume durchsucht. Das wird ihm vorgeworfen.
Ein Berliner Polizist soll zusammen mit seiner Familie die Versicherung betrogen und sich dadurch bereichert haben. Aufgrund der Anschuldigungen wurden am Montag drei Durchsuchungsbeschlüsse in Wohn- und Diensträumen in Neukölln und Moabit (Mitte) vollstreckt. Den Angaben der Polizei zufolge fanden die Beamten Beweismittel in Form von Daten und schriftlichen Unterlagen. Es seien Vermögenswerte in vierstelliger Höhe sowie Daten von Kryptowährung gesichert worden. Dem Polizisten drohen nun dienstrechtliche Konsequenzen.
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Was wird dem Beamten genau vorgeworfen? Der 24-Jährige soll am 22. September 2023 mit seiner 58 Jahre alten Mutter eine Fahrzeugversicherung für ein privat genutztes Fahrzeug beantragt haben. Gleiches soll er auch mit seinem 61 Jahre alten Vater am 10. April 2024 gemacht haben. Tatsächlich soll jedoch jeweils der Plan gewesen sein, die Fahrzeuge gewerblich zu vermieten, um so die erhöhte Versicherungsprämie zu sparen. Der Polizist soll durch diesen Betrug 15.711 Euro ergaunert haben.
Gegen den Mann gibt es noch einen weiteren Vorwurf. Er hatte am 28. Februar 2024 gegenüber der Polizei und seiner Versicherung angezeigt, dass sein Lenkrad und Airbag aus seinem Auto gestohlen wurden. Den Polizei-Angaben zufolge habe die Versicherung auf die Richtigkeit der Angaben vertraut und dem Beamten 1468 Euro ausgezahlt. Tatsächlich habe er jedoch das Lenkrad selbst auf einer Internetplattform zum Verkauf angeboten. BM