Zulieferer ZF streicht 1800 Stellen am Standort Saarbrücken | ABC-Z
Abbau bei Autozulieferer
ZF streicht 1800 Stellen am Standort Saarbrücken
15.10.2024, 17:34 Uhr
Artikel anhören
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos | Feedback senden
Insgesamt bis zu 14.000 Stellen will der ins Schlingern geratene Zulieferer ZF abbauen. Betroffen ist auch das Werk in Saarbrücken, wo bis Ende nächsten Jahres Hunderte Jobs wegfallen. Grund sei die eingebrochene Auftragslage.
Am Saarbrücker Standort des Autozulieferers ZF sollen bis Ende kommenden Jahres 1800 Arbeitsplätze wegfallen. Darüber seien die Führungskräfte von Unternehmensseite informiert worden, sagte eine ZF-Sprecherin in Saarbrücken. Am morgigen Mittwoch sei dann eine Informationsveranstaltung des Betriebsrates geplant.
Der Schritt ist Teil des bereits Ende Juli von dem Konzern angekündigten Jobabbaus. Der sieht in den kommenden vier Jahren die Streichung von bis zu 14.000 Stellen in Deutschland vor. Am Standort in Saarbrücken werden Automatikgetriebe produziert, beschäftigt sind dort derzeit etwa 10.000 Menschen.
Saarbrücken sei der einzige ZF-Standort, an dem sowohl Getriebe für Autos mit Verbrennermotoren, für Hybridfahrzeuge als auch für Elektroautos hergestellt werden könnten, sagte die Sprecherin. Für Letzteres seien neue Fertigungslinien aufgebaut worden. Nun seien wegen eines Einbruchs bei Aufträgen Anlagen nicht ausgelastet.
Der zunächst bis Ende 2025 angepeilte Jobabbau in Saarbrücken soll ZF zufolge vor allem mit dem Auslaufen befristeter Verträge erreicht werden. Sollte sich die Auftragslage weiter nicht bessern, könnten in Saarbrücken bis Ende 2028 demnach sogar 4500 Arbeitsplätze wegfallen.