Zugunglück Garmisch-Partenkirchen: Versagen der Bahn analysiert – Wirtschaft | ABC-Z

Die Strecke nach Garmisch hätte eigentlich gesperrt werden müssen, doch zwei Stunden später änderte ein Inspekteur seine Meinung: Untersuchungsergebnisse werfen viele unangenehme Fragen für die Bahn auf.
Der 17. Mai 2022 war möglicherweise einer der letzten Termine, an dem sich das tragische Zugunglück, dass sich zweieinhalb Wochen später in Garmisch-Partenkirchen ereignete, noch hätte verhindern lassen können. An jenem Tag im Mai, dies besagen Unterlagen der Deutschen Bahn (DB), schaute sich ein Streckeninspekteur einen besonders kritischen Gleisabschnitt auf der Trasse nach München noch einmal an. Rund 13 Kilometer entfernt von jener Stelle, an der am 3. Juni 2022 ein Regionalzug auf dem Weg von Garmisch-Partenkirchen nach München bei 100 Stundenkilometern wegen brüchiger Betonschwellen entgleiste – mit fürchterlichen Folgen. Mehrere Wagen stürzten einen Bahndamm hinab, fünf Fahrgäste kamen ums Leben, 16 Menschen wurden schwer und 62 leicht verletzt.