Zug brennt in Berliner Bahnhof Ahrensfelde völlig aus | ABC-Z
An der Berliner Stadtgrenze ist ein Regionalzug in Brand geraten und an einem Bahnsteig komplett ausgebrannt. Alle Fahrgäste konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Wieso das Feuer ausbrach, ist bislang unklar.
- Dieselbetriebene Regionalbahn geht in Flammen auf
- Feuerwehr kämpft mehrere Stunden gegen das Feuer
- Bahnsteig-Überdachung auch beschädigt
Im Bahnhof Ahrensfelde an der Grenze von Berlin und Brandenburg hat ein Zug lichterloh gebrannt. Die Feuerwehr löschte die Flammen am Samstagabend, Menschen wurden nicht verletzt, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte.
Dem Zugführer sei im Bahnhof eine Rauchentwicklung an seinem Zug aufgefallen, weshalb er die Evakuierung veranlasst habe, sagte der Sprecher. Fünf Fahrgäste waren demnach im Zug, sie wurden von dem Zugführer und einer Zugbegleiterin rechtzeitig aus dem brennenden Fahrzeug geführt.
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Auch Bahnhof durch Flammen beschädigt
Beim Eintreffen der Feuerwehr standen die drei Waggons des Zuges schon komplett in Flammen, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Der Zugführer sowie die Zugbegleiterin seien vor Ort von Sanitätern versorgt worden, aber nicht verletzt gewesen.
Der Zug wurde mit Diesel angetrieben. Von wo der Brand ausging, konnte die Feuerwehr zunächst nicht sagen. Dies sei Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Ein Brandkommissariat des Berliner Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.
Feuerwehr und Polizei wurden gegen 21:50 Uhr gerufen. Die Löscharbeiten seien gegen 01:17 Uhr beendet worden. Am Sonntagvormittag wurde noch ein Glutnest entdeckt und gelöscht. Es waren über 100 Kräfte im Einsatz. Durch die enorme Hitze habe sich das Dach am betroffenen Gleis verzogen, so die Polizei.
Ausgebrannter Zug gehört NEB
Die RB25 wird von der privaten Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) betrieben, wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn sagte.
Die NEB äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht. Die Linie RB25 verkehrt zwischen Berlin-Ostkreuz und Werneuchen und hält in Ahrensfelde. Seit Mitte Oktober gibt es zwischen Ahrensfelde und Ostkreuz nach Angaben auf der Website teilweise einen Ersatzverkehr. Grund sind demnach Bauarbeiten der Deutschen Bahn.
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Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung soll Zug in Augenschein nehmen
Die Gemeinde Ahrensfelde liegt im Barnim und gehört zu Brandenburg, der Bahnhof selbst liegt aber in Berlin. Er war wegen des Einsatzes zwischen 22 Uhr und 00:30 Uhr komplett gesperrt.
Anschließend wurden die anderen Gleise dort genutzt, weshalb der Zugverkehr nach Angaben der Deutschen Bahn nicht weiter beeinträchtigt war. Somit ist die S-Bahn den Angaben zufolge wieder normal unterwegs, die Züge der Regionalbahn 25 fallen aber weiter aus. Es sei ein Schienenersatz eingerichtet, hieß es.
Die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung soll den Zug untersuchen, wie die Bundespolizei mitteilte. Der Zug werde noch eine Weile in Ahrensfelde stehen, sagte die Sprecherin. Die unabhängige Bundesstelle ist für Ermittlungen der Unfallursache zuständig.
Der Feuerwehr zufolge muss vor einem möglichen Abtransport durch Bahntechniker die Transportfähigkeit bestätigen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 03.11.2024, 10 Uhr