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Zoo Zajac in Duisburg: Größtes Zoofachgeschäft der Welt stellt Insolvenzantrag | ABC-Z

Zoo Zajac in Duisburg: Größtes Zoofachgeschäft der Welt stellt Insolvenzantrag

Dienstag, 24. Dezember, 12.14 Uhr: Das nach eigenen Angaben weltgrößte Zoofachgeschäft Zoo Zajac in Duisburg ist in eine finanzielle Krise geraten und hat einen Antrag auf vorläufige Insolvenz gestellt. Das Amtsgericht Duisburg bestellte Rechtsanwältin Sarah Wolf von Anchor Rechtsanwälte zur vorläufigen Insolvenzverwalterin. Dies geht aus einer Mitteilung des Gerichts im Internet hervor.

Hauptursache für die Krise seien stark steigende Preise für Wareneinkauf und Transport, berichtete die Kanzlei. Auch die steigenden Energiekosten machten der Firma zu schaffen. Konkreter Auslöser für den Insolvenzantrag seien mehrere gescheiterte Kreditverhandlungen für eine weitere Zwischenfinanzierung gewesen. 

Der Geschäftsbetrieb läuft weiter. Die rund 150 Mitarbeitenden erhielten Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit. Die fachgerechte Betreuung aller Tiere sei auch über die Feiertage und den Jahreswechsel durch den unveränderten Geschäftsbetrieb gesichert, betonte die Kanzlei.

„Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Sanierung sind gut“ erklärte die Rechtsanwältin. Bereits in den kommenden Tagen beginne die Suche nach einem möglichen Investor. „Wir werden rasch einen strukturierten Investorenprozess aufsetzen, um keine Zeit zu verlieren.“ Ein bereits vorliegendes Sanierungskonzept solle nun konkretisiert werden.

Manz AG zahlungsunfähig, Maschinenbauer will Insolvenzantrag stellen

13.33 Uhr: Das Maschinenbauunternehmen Manz aus Baden-Württemberg wird Insolvenz anmelden. Der Vorstang der Aktiengesellschaft habe diesen Schritt heute beschlossen, so das Unternehmen. Kreditgeber wollten keine weitere Mittel zur Verfügung stellen, „intensive Gespräche“ mit Investoren hätten nicht zum Erfolg geführt. Die Manz AG beschäftigt allein an ihrem Hauptstandort in Reutlingen nach eigenen Angaben 500 Menschen, in weiteren Standorten in Europa sollen zudem mehr als 300 Beschäftigte arbeiten.

Metallindustrie plant weiteren Stellenabbau

Mittwoch, 18. Dezember, 11.35 Uhr: Die bayerische Metall- und Elektro-Industrie steckt in der Rezession fest und plant einen weiteren Stellenabbau. Jeder fünfte Betrieb werde dieses Jahr Verluste schreiben, sagt Branchenverbandschef Bertram Brossardt. Nach einer aktuellen Unternehmensumfrage sind Produktion und Investitionen weiter auf Talfahrt, Investitionen wandern zunehmend ins Ausland ab.

„Bis Jahresende werden die Metall- und Elektrounternehmen rund 11.000 Stellen abbauen. Und für das kommende Jahr prognostizieren wir einen weiteren Rückgang um 20.000 auf dann 841.000 Beschäftigte“, sagt Brossardt nach einer aktuellen Unternehmensumfrage. „Die Beschäftigten sind die Leidtragenden einer verfehlten Industrie- und Standortpolitik. Da gibt es nichts schönzureden.“

Lindner-Hotels sind insolvent – 13 Standorte, 850 Mitarbeiter betroffen

19.17 Uhr: Das Düsseldorfer Traditionsunternehmen Lindner Hotels AG hat Insolvenz angemeldet. Darüber berichtet die „Rheinische Post“. Die Lindner Hotels AG hat insgesamt 13 Standorte in ganz Deutschland und betreibt Hotels im gehobenen Mittelklasse-Segment. Das Familienunternehmen beschäftigt 650 Festangestellte. Dazu kommen 96 Auszubildende und teilweise bis zu 100 Aushilfen. Die Mitarbeiter sollen zunächst umfassend informiert werden.

Über die Gründe der Insolvenz ist von hohen Miet-, Energie- und Materialkosten die Rede. Auch lang laufende Pachtverträge seien ein Problem. „Im Wesentlich lässt sich die Lage bei Linder mit der Kaufhauskette Galeria vergleichen“, sagt ein Insider gegenüber der „Rheinischen Post“. In der Corona-Pandemie verzeichnete die Lindner Hotels AG bereits Verluste von etwa zehn Millionen Euro.

Autozulieferer Brose baut 700 Stellen in Deutschland ab

Dienstag, 17. Dezember, 17.15 Uhr: Wegen schwacher Auslastung seiner Werke, eines Umsatzeinbruches und eines deutlichen Verlustes will der Autozulieferer Brose sein Personal deutlich zurückfahren. Die indirekten Personalkosten sollen um 20 Prozent reduziert werden, teilte das Unternehmen mit. In einem ersten Schritt sollen bis Ende des kommenden Jahres 700 Stellen in Deutschland gestrichen werden, davon jeweils 200 am Stammsitz in Coburg sowie in Bamberg, und 120 weitere am Standort Würzburg.

„Die Brose Gruppe wird aufgrund der aktuellen Abrufzahlen die gesteckten Ziele auch in diesem Jahr nicht erreichen“, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Der Umsatz liege mit 7,7 Milliarden Euro um sieben Prozent unter Plan und drei Prozent unter dem Vorjahr. Brose erwarte für das Geschäftsjahr 2024 einen Verlust von rund 53 Millionen Euro.

„Diese Anpassungen sind schmerzhaft, aber erforderlich, um die Arbeitsplätze der verbleibenden Mitarbeiter zu sichern“, sagte Firmenchef Stefan Krug. Der Abbau solle sozialverträglich umgesetzt werden. Gleichzeitig werde es zu einer Neuorganisation des gesamten Unternehmens kommen, um Aufgaben effizienter zu bündeln und Führungsstellen abzubauen. 

Porzellan-Hersteller Rosenthal in der Krise – Neuausrichtung bringt Stellenabbau mit sich

Sonntag, 15. Dezember, 07.12 Uhr: Der traditionsreiche Porzellanhersteller Rosenthal steckt in der Krise und muss möglicherweise eine der beiden Produktionsstätten schließen. Derzeit laufen Gespräche zwischen Unternehmensführung und Gewerkschaft, wie eine Sprecherin mitteilte. „Inhalt der derzeitigen Verhandlungen ist die Fokussierung auf nur eine Produktionsstätte, die in kleinerem Umfang produzieren soll. Welche Fabrik erhalten bleiben wird, ist Teil der weiteren Verhandlungen.“

Rosenthal wolle weiterhin am Produktionsstandort Deutschland festhalten, hieß es weiter. Die Neuausrichtung führe „einen Stellenabbau mit sich“. Derzeit produziert das Unternehmen in Selb (Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge) und Speichersdorf (Landkreis Bayreuth). Rosenthal hat aktuell etwa 600 Mitarbeitende.

Das Management versicherte: „Auch wenn die Situation keine einfache ist und strukturelle und personelle Einsparungen nötig sein werden, so ist Rosenthal zuversichtlich, so die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen zu können und nachhaltig wettbewerbsfähig zu sein.“ Eine finale Entscheidung zur Zukunft des Unternehmens soll Ende Januar fallen.

Bericht: Mercedes soll Abbau von mehr als 15.000 Stellen planen

11.47 Uhr: Bei Mercedes-Benz sollen weltweit rund 16.600 Stellen abgebaut werden. Das berichtet das „Manager-Magazin“. Demzufolge sollen Mercedes-Chef Ola Källenius und Finanzchef Harald Wilhelm Mitte November den Topmanagern des Konzerns das Programm „Next Level Performance“ vorgestellt haben. Mit dessen Hilfe sollen laut Bericht bis 2027 rund fünf Milliarden Euro eingespart werden.

Als Volkswagen seinen Stellenabbau verkündete, verwies Mercedes-Benz auf die Beschäftigungssicherung, die bis 2029 betriebsbedingte Kündigungen an deutschden Standorten ausschließt. Bereits vor zwei Jahren hatte Mercedes-Benz den Abbau von 20.000 Stellen angekündigt. Für 2024 korrigierte das Unternehmen die Jahresprognose zuletzt deutlich nach unten.

Beteiligte erklärten dem „Manager-Magazin“ offenbar, dass sie von einer Ausweitung des Personalabbaus ausgehen, der rund zehn Prozent der Belegschaft betreffen könnte. Bei weltweit 166.000 Beschäftigen wären das in etwa 16.600 Stellen. Im indirekten Bereich, also außerhalb der Produktion, ist sogar von bis zu 25 Prozent der Stellen die Rede.

Mercedes bestätigt die Kostenziele, dementiert die konkreten Meldungen über geplante Abbauziele aber. Vom Unternehmen heißt es, dass derzeit keine konkreten Abbauziele geplant seien.

Evonik will 7000 Stellen abgeben – „Deutlich schlankeres Führungsmodell“

Freitag, 13. Dezember, 08.20 Uhr: Der deutsche Chemiegigant Evonik will 7000 seiner 32.000 Stellen „abgeben“. Das teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Mit dem Stellenab- und -umbau geht insgesamt ein radikaler Umbau des Unternehmens einher. Statt bisher vier Divisionen soll es zukünftig nur noch zwei große Segmente bei Evonik geben. 

Vorstandsboss Christian Kullmann und der Aufsichtsrat einigten sich auf ein Konzept, bei dem unter anderem an den Standorten Marl und Wesseling (NRW) 3600 Stellen wegfallen oder umgeschichtet werden. Weitere Stellen in Marl sowie Witten werden dem Umbau voraussichtlich zum Opfer fallen. Dazu kommen noch einmal etwa 2000 Stellen aus dem Programm „Evonik Tailor Made“.

Es soll zudem ein „deutlich schlankeres Führungsmodell“ entstehen. Unter anderem wird der erweiterte Vorstand abgeschafft – also eine Hierarchieebene gestrichen.

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