Schutz vor Kalium.-o.-Tropfen: Tipps für sichere Weihnachtsmarktbesuche | ABC-Z

Man kennt es, auf Weihnachtsmärkten oder auch in Clubs und Bars: Die Musik ist laut, lädt zum Mitsingen und vielleicht auch zum Tanzen ein, die Stimmung ist ausgelassen und die Tasse mit dem Heißgetränk der Wahl oder das Glas mit dem Drink werden schnell außer Acht gelassen. Das kann schwerwiegende Folgen haben.
Denn in so einer unübersichtlichen Situation kann ein Täter heimlich K.-o.-Tropfen oder andere gefährliche Substanzen ins Getränk schütten. Solche Substanzen können neben Übelkeit, Schwindel und Willenlosigkeit zu einem Gedächtnisverlust führen. Die recht leicht erhältliche Substanzen sind oft nur kurze Zeit im Urin oder Blut nachweisbar. Und das nutzen Täter aus.
Schutz durch Gläser- und Flaschenkondome
Doch niemand muss aus Angst vor K.-o.-Tropfen im Glühwein, Orangenpunsch oder Cocktail den Weihnachtsmarktbesuch absagen und Clubs und Bars meiden. Am einfachsten schützt man sich vor dem sogenannten Spiking, indem man sein Getränk nie unbeobachtet lässt – und nicht mehr davon trinkt, falls man es doch einmal aus den Augen verloren hat. Helfen kann außerdem, nur mit Menschen, mit denen man sich sicher fühlt, unübersichtliche Orte wie Bars und Clubs zu besuchen. Denn indem man gut aufeinander und die Getränke acht gibt, kann man das Risiko reduzieren.
Wer sich nicht auf andere verlassen will, kann auch im Internet oder in Drogeriemärkten „K.-o.-Tropfen-Schutzarmbänder“ kaufen. Die Papierbändchen funktionieren unkompliziert: ein Tropfen des Getränks auf das Testfeld träufeln und kurz warten. Färbt sich das Fensterchen ein, hat der Teststreifen auf eine Substanz reagiert – das Getränk sollte man stehen lassen. Allerdings bieten solche Tests keinen genauen Schutz, da sie nicht die gesamte Bandbreite der Substanzen abdecken. Aber sie können daran erinnern, wachsamer zu sein.
Im Internet gibt es auch wiederverwendbare Kronkorken für kleines Geld zu kaufen. Damit kann die Flasche unkompliziert nach jedem Schluck verschlossen werden. Außerdem gibt es Abdeckungen für Becher und Gläser. Die meisten haben ein kleines Loch für einen Strohhalm. Und für die Hand-, Hosen- oder auch Jackentasche gibt es im Kleinformat auch „Cup Condoms“, einen wiederverwendbaren Schutz aus Naturlatex, der ebenfalls über das Getränk gestülpt werden kann. Da geht nichts durch – außer dem Strohhalm. Und damit schwappt beim Tanzen auch nichts auf die Kleidung.





















