Zeitgeschichte: Die letzte Wäscheschneiderin von Beuerberg – Bad Tölz-Wolfratshausen | ABC-Z
Maria Lutz hat im Kloster Beuerberg das Ende des Zweiten Weltkriegs erlebt: Zuerst flickt sie Lazarett-Laken und Unterhosen, später bügelt sie Uniformen für amerikanische Soldaten. Über all dies hat sie in Schönschrift Buch geführt.
In den ordentlich geschwungenen Buchstaben erkennt man noch das Mädchen. Ein strebsames Mädchen, das lernen wollte. Maria Lutz war 14, als sie im Kloster Beuerberg eine Lehre begann. „Ausbessern von Lazarettwäsche“ lautet der allererste Eintrag in ihrem gepflegten „Berichtsheft für die Berufserziehung Wäscheschneiderhandwerk“. Ihre Ausbildung begann an einem Samstag: am 1. Juli 1944. Mit diesem Tag brach auch der Krieg in ihr Leben ein.