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Zeigt der FC Bayern München gegen Leipzig eine Reaktion auf die Mainz-Pleite? | ABC-Z

München – Am Dienstag gab es beim FC Bayern die nächste Verletztenmeldung – und schon wieder hat es ihn erwischt: Sacha Boey. Der 24-jährige Franzose fällt wegen einer Bandverletzung im linken Sprunggelenk “bis auf Weiteres” aus, wie die Münchner offiziell mitteilten.

Das Jahr ist für den Rechtsverteidiger somit gelaufen – und wohl auch der Start in die Vorbereitung Anfang 2025. Ein Schock für Boey, der sich seit seinem Wechsel zu Bayern im Januar bereits zum vierten (!) Mal schwerer verletzt hat. Mehr Pech kann man kaum haben.

Die Personallage im Team der Münchner bleibt vor dem letzten Spiel des Jahres am Freitag gegen RB Leipzig (20.30 Uhr) angespannt. Konrad Laimer, der frühere Leipzig-Profi, dürfte gegen die Sachsen erneut als Rechtsverteidiger auflaufen. Für Josip Stanisic kommt ein Startelf-Einsatz nach seinem Außenbandriss im rechten Knie noch zu früh, womöglich schafft es der 24-Jährige in den Kader.

FC Bayern München: Harry Kane steht gegen Leipzig wohl wieder zur Verfügung

Und sonst? Heißt die Bayern-Hoffnung vor allem Harry Kane. Der 31-jährige Engländer ist nach seinem Muskelfaserriss zurück im Mannschaftstraining, läuft alles nach Plan, wird er am Freitag von Beginn an auflaufen.

Wie dringend die Münchner ihren Mittelstürmer brauchen, wurde zuletzt besonders bei den Niederlagen in Mainz (1:2) und im Pokal gegen Leverkusen (0:1) deutlich.

Bayern steht vor dem Finale 2024 unter Druck – weil Titelverteidiger Leverkusen in der Liga bis auf vier Punkte herangerückt ist. Und nun kommt mit Leipzig eines der aktuell gefährlichsten Teams in die Allianz Arena. RB ist zwar vorzeitig aus der Champions League ausgeschieden, hat seine Krise aber überwunden. Drei Siege holten die Leipziger, die an Trainer Marco Rose festgehalten haben, in den vergangenen vier Pflichtspielen. Darunter das 3:0 im Pokal-Achtelfinale gegen Eintracht und das 2:1 in der Liga gegen die Hessen vergangenen Sonntag.

Leipzig geht mit Rückenwind ins Spitzenspiel mit Bayern

Alarmstufe Red Bull also für den FC Bayern, der von den vergangenen fünf Liga-Heimspielen gegen Leipzig nur zwei gewonnen hat (plus zwei Remis und eine Niederlage). “Sicher sind sie Favorit, aber meine letzten Erinnerungen an München sind nicht die schlechtesten”, sagte RB-Profi Xaver Schlager. “Deshalb gehe ich ganz zuversichtlich in dieses Spiel.” Und Coach Rose meinte: “Intern wirkt alles sehr rund. Wir stehen zusammen.”

Das gilt freilich auch für die Münchner von Trainer Vincent Kompany, doch der Trend ist eher negativ. “Wir sehen schon, dass wir jetzt vier Niederlagen haben – zwei in der Champions League, im Pokal sind wir raus. Jetzt ist es in der Bundesliga die erste Niederlage”, sagte Joshua Kimmich in Mainz:

“Es ist ein gefährlicher, aber auch entscheidender Moment, dass wir jetzt als Mannschaft zusammenstehen und weiter hart arbeiten.” Man merke, so Kimmich, “dass wir nichts geschenkt bekommen. Alle Punkte haben wir nie glücklich geholt. Es muss uns weiter bewusst sein, dass wir uns alles erarbeiten müssen.”

Eberl hofft nach Mainz-Pleite auf Reaktion gegen Leipzig

Ob es zu einem erfolgreichen Jahresabschluss gegen Leipzig reicht? “Jeder”, ergänzte Kimmich, “muss dafür sorgen, dass er am Freitag auf einem absoluten Toplevel ist. Dann muss Leipzig gegen ein sehr starkes Bayern ran.” Zweifellos.

Sportvorstand Max Eberl hofft darauf, dass die Mannschaft wie schon nach den drei Pleiten gegen Leverkusen, Barcelona (1:4) und Aston Villa (0:1) zurückschlägt. Bayern habe “immer eine sehr gute Reaktion gezeigt”, sagte Eberl. “Das wollen wir gegen Leipzig genauso tun.” Und anschließend zufrieden Weihnachten feiern.

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