Kultur

Stars in Venedig: Viel Glamour macht noch kein Top-Festival – Kultur | ABC-Z

Bei den Filmfestspielen in Venedig geben sich in diesem Jahr die Superstars die Klinke in die Hand. Aber zur Halbzeit des Festivals ist klar: Nicht alle haben ihre besten Arbeiten mitgebracht.

Am Samstagabend musste der Glamour kurz Pause machen. Pünktlich zu Beginn der abendlichen Galapremieren schob sich eine Menschenmenge die Hauptstraße des Lido hinunter und näherte sich dem Festivalgelände. Den Ruf „Libera Palestina“ hörte man schon von Weitem, die Demonstration galt den Menschen in Gaza. Bei großen Festivals gibt es oft Demonstrationen, das liegt nahe, es sind ja sowieso schon ganz viele Kameras vor Ort, ohne dass man die Medien alarmieren muss. Ob es nun wirklich mehrere Tausend Menschen waren oder höchstens 2000, ist schwer zu sagen, weil sich die Demo vermengte mit den Schaulustigen, die eigentlich für den roten Teppich gekommen waren. Jedenfalls waren es genug Menschen, als dass diese Schaulustigen ein bisschen langsamer durch die Polizeikontrollen zum Festival kamen als sonst. Der Glamour gewann dann aber letztlich die Oberhand, denn Oscar Isaac im weißen Dinnerjacket mit Pünktchenhemd und Jacob Elordi im Smoking haben am selben Abend ordnungsgemäß ihren Auftritt auf dem roten Teppich absolviert,  für die Premiere von Guillermo del Toros „Frankenstein“. Ob nun der Film wirklich mehr Aufmerksamkeit verdient hat als die Demonstration, daran scheiden sich die Geister.

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