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Yacht kentert bei Unwetter vor Sizilien – Panorama | ABC-Z

Eine Luxusyacht mit 22 Menschen an Bord ist vor der Küste Siziliens gesunken – ein Toter wurde bereits geborgen, wie die italienische Feuerwehr am Montag mitteilte. Nach sechs Vermissten lief am Montag noch die Suche. Wie britische Medien berichteten, handelt es sich bei einem der Vermissten um den Tech-Unternehmer Mike Lynch. Ihm soll die gesunkene Luxusjacht „Bayesian“ gehören.

Der Grund für das Unglück soll ein schweres Gewitter gewesen sein, das in der Nacht zu Montag aufzog. Das Boot lag vor Porticello in der Nähe von Palermo. Italienische Medien berichteten von einer Windhose, die das Boot zum Kentern brachte.

An Bord der etwa 50 Meter langen Yacht, die unter britischer Flagge fuhr, waren laut der italienischen Küstenwache zwölf Passagiere und zehn Besatzungsmitglieder. 15 Menschen konnten gerettet und an Land gebracht werden. Bei den sechs Vermissten handelt es sich nach Behördenangaben um vier Briten sowie je einen US-amerikanischen und kanadischen Staatsangehörigen.

Der vermisste Tech-Tycoon Lynch wird von Boulevardmedien in seiner Heimat als „britischer Bill Gates“ bezeichnet. Der 59-Jährige ist Mitgründer der Softwarefirma Autonomy, die 2011 für elf Milliarden Dollar an den US-Konzern Hewlett Packard verkauft wurde. Erst vor wenigen Wochen wurde Lynch in einem Betrugsprozess in den USA rund um den Autonomy-Deal freigesprochen.

Während des Unglücks spielten sich laut Augenzeugenberichten dramatische Szenen im Wasser ab. Eine der Überlebenden berichtete der Zeitung „La Repubblica“ sie habe ihre einjährige Tochter im Wasser kurzzeitig aus den Augen verloren, es dann aber geschafft, sie mit ihren Armen über den Wellen zu halten. „Alles war dunkel. Im Wasser konnte ich meine Augen nicht offen halten. Ich rief um Hilfe, aber um mich herum hörte ich nur die Schreie der anderen.“

Die Überlebenden wurden von der Besatzung eines anderen Schiffes, das unter niederländischer Flagge fuhr, an Bord genommen. Der deutsche Kapitän erklärte mehreren Medien, auf einem Rettungsboot seien das Kind und mehrere Verletzte gewesen.

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