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World University Games: Tag 10: Gold im Beachvolleyball und Wasserball, Basketballer gehen leer aus | ABC-Z

Stand: 26.07.2025 22:38 Uhr

Das Beachvolleyball-Duo Huster/Just hat sich bei den World University Games Gold gesichert. Auch die Wasserballerinnen jubelten.

Die Beachvolleyballer Philipp Huster (SRH Hochschule) und Maximilian Just (Humboldt-Universität Berlin) feierten am Samstag einen souveränen 2:0-Sieg (21:13, 21:12) im Finale gegen die Niederländer Quinten Groenewald (Universiteit Leiden) und Tom Sonneville (Erasmus Universität Rotterdam).

“Das war unser bestes Spiel des Turniers und das Ergebnis spiegelt das wider”, sagte Huster nach dem Spiel. Spielentscheidend waren vor allem die Blocks von 2,06-Meter-Mann Huster, der allein neun Mal am Netz erfolgreich war. Zum Vergleich: Das niederländische Team verbuchte nur einen Blockpunkt.

So geriet der deutsche Sieg nie in Gefahr. In beiden Sätzen zogen Huster/Just schnell davon und gaben den Vorsprung auch nicht wieder ab. Gleich den ersten Matchball verwandelte Huster – natürlich per Block.

Bronze ging an das französische Duo Elouan Chouikh-Barbez/Joadel Gardoque, das die Italiener Riccardo Iervolino/Filippo Mancini mit 2:0 besiegte.

Bei den Frauen ging Gold an die Schweizerinnen Menia Bentele und Annique Niederhauser, die sich in drei Sätzen gegen Nigella Negenmann und Floor Hogenhout aus den Niederlanden durchsetzen. Bronze holten Alexis Durish und Audrey Koenig aus den USA.

Wasserballerinnen lassen USA keine Chance

Ebenfalls über Gold jubelten am Samstag die deutschen Wasserballerinnen nach einem 9:6-Erfolg (1:0, 2:0, 2:2, 4:4) im Finale gegen die USA. Dabei glänzte vor allem die deutsche Defensive, die in den ersten beiden Vierteln überhaupt keinen amerikanischen Treffer zuließ.

Erst im dritten Viertel gelangen den USA die ersten zwei Torerfolge, näher als auf 4:2 kam das Team USA aber nie heran. Im letzten Viertel ließen die US-Amerikanerinnen das eigene Tor verwaist. Doch das ging nach hinten los. Zwischenzeitlich führte Deutschland mit 9:2. Zwar kamen die USA in den letzten Minuten noch einmal heran, in Gefahr geriet der Sieg der deutschen Mannschaft aber nicht mehr.

Beste deutsche Werferin war Kapitänin Sinia Plotz von der University of Southern Carolina mit drei Treffern. Für die USA trafen Lauren Jane Steele und Jacquelin Cohen Walters (beide UCLA) mit jeweils zwei Toren am besten.

Die Bronzemedaille ging nach Italien, das Neuseeland im Spiel um Platz drei mit 10:5 besiegte.

Wasserballer gewinnen dramatisch Bronze

Deutlich knapper ging es am Samstag im Spiel um Platz drei im Wasserball zu. Aber auch hier hatte das deutsche Team das bessere Ende für sich. Gegen Ungarn sicherte sich Deutschland auf dramatische Art und Weise mit 21:20 nach Shoot-out (6:4, 5:3, 2:5, 1:2, 7:6) die Bronzemedaille.

Zum Helden avancierte Torwart Max Spittank (SRH Hochschule), der im Shoot-out den Wurf von Balázs Nyíri hielt. Till Hofmann (SRH Hochschule) verwandelte daraufhin den entscheidenden Wurf. Zuvor hatte die deutsche Mannschat einen Fünf-Tore-Vorsprung verspielt, rettete sich aber noch in den Shoot-out und jubelte schließlich über Bronze.

Gold gewann Italien durch einen 16:12-Sieg gegen die USA.

Deutsche Sprint-Staffeln im Finale

Gleich mehrere Entscheidungen sind am Samstag in der Leichtathletik gefallen – allerdings ohne deutsche Medaille. Im Zehnkampf der Männer setzte sich der Australier Benjamin Huse vor dem Finnen Aleksi Savolainen und dem Schweizer Nino Portmann durch.

Im Speerwurf der Frauen jubelte due Türkin Esra Turkmen. Sie warf mit 59,90 Metern eine persönliche Bestleistung und damit mehr als zwei Meter weiter als die US-Amerikanerin Evelyn Bliss (57,37 Meter) und drei Meter weiter als Jana van Schalkwyk aus Südafrika (56,73 Meter).

Im Hochsprung der Frauen siegte die Spanierin Una Stevanovic mit einer persönlichen Bestleistung von 1,91 Metern. Asia Tavernini aus Italien (1,89 Meter) und Elena Kulichenko aus Zypern (1,87 Meter) gewannen Silber und Bronze.

Der Team-Wettbewerb im Halbmarathon war fest in japanischer Hand, die sowohl bei den Frauen als auch bei den Männer gewannen. Auch in der Einzeldisziplin holte mit Shinsaku Kudo ein japanischer Mann die Goldmedaille. Bei den Frauen siegte Ma Xiuzhen aus China.

Chancen auf eine Medaille hat am Sonntag die deutsche 4×100-Meter-Staffel der Frauen, die ihren Halbfinal-Lauf in 43,58 Sekunden gewann. Auch die Männer stehen im Finale. 49,63 Sekunden reichten im Halbfinale für Rang drei und damit für die Final-Qualifikation.

Aufholjagd der Basketballer kommt zu spät

Die deutschen Basketballer haben die Bronzemedaille bei den World University Games verpasst. Die DBB-Auswahl unterlag im Spiel um Platz drei Litauen mit 70:80 (20:39). Dabei lag das deutsche Team zu Beginn des vierten Viertels noch mit 19 Punkten zurück, kämpfte sich gegen Ende aber noch einmal in Schlagdistanz. Die Hypothek, vor allem des zweiten Viertels (9:21) erwies sich dann jedoch als zu groß.

Bester Werfer der Partie war Litauens Gytis Nemeiksa von der University of Hawaii mit 22 Punkten. Für Deutschland, das vom Australier Alan Ibrahimagic trainiert wird, traf Nicholas Tischler von der Fernuni Hagen mit 21 Zählern am besten.

Drama im Basketball-Finale der Männer

Dramatisch wurde es im Finale zwischen den USA und Brasilien. Bis sechs Minuten vor Schlusss führte Team USA noch mit 19 Punkten. Doch dann holte Brasilien Schritt für Schritt auf. Die USA wackelten. Und 6,7 Sekunden vor Spielende traf Brasiliens Reynan Camilo Dos Santos per Dreier tatsächlich zum 80:80-Ausgleich. Die USA hatten den letzten Wurf, doch Obi Agbim verfehlte – Verlängerung.

Und die Brasilianer nahmen das Momentum mit in die Overtime gegen verunsicherte Amerikaner. Am Ende gewann Braslien mit tatsächlich mit 94:88 und holte sich die Goldmedaille.

Turnerin Malewski gewinnt Bronze am Schwebebalken

Eine weitere deutsche Medaille holte am Samstag Emma Maelwski. Die Turnerin von der TU Chemnitz gewann Bronze am Schwebebalken. Mit einer Wertung von 13.166 lag sie nur knapp hinter der Taiwanesin Tony Paulsson (13.266). Gold gewann die Japanerin Urara Ashikawa (14.166).

Generell dominierte Japan die Turnwettbewerbe und holten neben dem Schwebebalken auch Gold und Silber am Barren (Männer), Gold und Silber im Sprung (Frauen) sowie Silber am Pauschenpferd (Männer).

Unsere Quellen:

  • Website der FISU University Games
  • Livestream der Sportschau

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