Geopolitik

Wolfgang Schmidt: Schmidteinander | ZEIT ONLINE | ABC-Z

Wolfgang Schmidt, der engste Vertraute des Noch-Kanzlers, hat immer für Olaf Scholz gearbeitet. Jetzt will er selbst in den Bundestag. Kann einer, der immer Nummer zwei war, auch ohne seinen Chef?

Haustürwahlkampf in Eimsbüttel. Bei der letzten Wahl fehlten der SPD etwa 400 Stimmen.
© Alexandra Polina für DIE ZEIT

Wir duzen uns immer noch nicht, Wolfgang Schmidt und ich. Das ist beileibe keine Selbstverständlichkeit, im Gegenteil: Beim „Sie“ zu bleiben, um für diesen Text die nötige Distanz zu wahren, war gar nicht so einfach. Denn Wolfgang Schmidt duzt so ziemlich jeden, den Bundeskanzler, klar, für den arbeitet er seit über zwanzig Jahren. Schmidt aber duzt auch Christian Lindner und Robert Habeck, er duzt den Virologen Hendrik Streeck, den Liedermacher Thees Uhlmann, den gesamten Vorstand seines Lieblingsfußballclubs FC St. Pauli und praktisch alle Berliner Politik-Journalisten von Rang und Namen. „Ach komm, wollen wir uns nicht duzen?“ Schmidt bietet den Leuten den Wolfgang an. Überall und ständig.

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