Wo man Dubai-Schokolade in Frankfurt kaufen kann | ABC-Z
Mit Trends ist das ja immer so eine Sache. Sie tauchen plötzlich auf, verschwinden irgendwann, und eigentlich weiß niemand so genau, warum das so ist. Besonders wenn das Ganze in den sozialen Medien stattfindet. Ungefähr so lässt sich auch der Hype um die Dubai-Schokolade erklären.
Noch vor etwa einem Monat warteten Dutzende Menschen vor der Lindt-Boutique auf die erste Lieferung. Das Ziel: eine der limitierten Tafeln zu ergattern. Und auch wenn man meinen könnte, die Begeisterung um die Schokolade sei zwischenzeitlich verflogen, so bleibt sie weiterhin beliebt. Und prägt nach wie vor manches Sortiment.
„Die Schokoladen sind jeden Tag ausverkauft“, sagt Nil, Verkäuferin bei „Anteplioglu“ an der Konstablerwache. Die türkische Ladenkette, die eigentlich auf Baklava spezialisiert ist, bietet die begehrten Schokoladentafeln an. Eine 100-Gramm-Tafel kostet hier 12,50 Euro. Besonders gefragt sei die Vollmilchvariante, aber auch die Version mit weißer Schokolade finde Anklang. „Wir werden alle zwei Tage mit Nachschub aus unserer Darmstädter Filiale beliefert“, sagt Nil.
Manche Kunden kämen gezielt wegen der Dubai-Schokolade, andere seien spontan neugierig. „Oh, was ist das denn?“ oder „Ist das etwa Dubai-Schokolade?“ seien typische Fragen, sagt Nil. Schlange stehen muss man hier aber nicht, zumindest nicht an diesem Montagvormittag. Zwar könnte man vermuten, dass vor allem die jüngere Generation dem Social-Media-Trend folgt, doch das Interesse zeigt sich überraschend altersübergreifend. „Meistens sind es eher junge Menschen, aber eigentlich kauft es fast jeder“, sagt Nil.
Auch auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Römerberg ist der Hype um die Dubai-Schokolade längst angekommen. Etwa am Stand „Chalet de Chocolat“ direkt am Mainufer. Hier kostet eine 100-Gramm-Tafel zehn Euro. Das zieht auch Menschen an, die dem Trend eigentlich widerstehen wollten. So wie Monika Zanick. Mit einem Glühwein in der einen Hand und der frisch gekauften Schokoladentafel in der anderen schüttelt sie den Kopf. „Viel zu teuer“, sagt sie. „Aber meine Tochter redet seit Tagen von dieser Schokolade.“ Ob die zehn Euro gerechtfertigt seien, bezweifelt sie dennoch.
Zwischen Glühweinduft und Weihnachtsmarkttrubel fallen an den Ständen weitere Schilder ins Auge, die mit „Dubai-Baumstriezel“, „Dubai-Waffeln“ oder „Dubai-Crêpes“ werben. Für einen Crêpe mit der Pistazienfüllung zahlt man bis zu 8,50 Euro. „Alle wollen es ausprobieren, die Crêpes sind superbeliebt“, sagt eine Mitarbeiterin am Crêpes-Stand vor dem Kinderkarussell. Bei Eiserloh kosten gebrannte Dubai-Mandeln 6,50 Euro in der 100-Gramm-Tüte. Das Alter der Kunden spielt kaum eine Rolle.
Großen Andrang gibt es auch bei Dubai-Kreationen an der Bäckertheke. Die Bäckereikette Bauder etwa bietet „Dubai-Kreppel“ für 2,45 Euro an, die in der Filiale im Nordend meist weit vor Ladenschluss ausverkauft sind. „Es kommen dadurch auch generell mehr Kunden“, berichtet ein Mitarbeiter. Ab dem 13. Dezember zieht die Wiener Feinbäckerei Heberer nach: In zehn Filialen in Frankfurt gibt es dann die sogenannte „Dubai-Schnitte“ für 3,95 Euro. Allerdings weist die Bäckerei auf begrenzten Vorrat hin.
Wer die Schokolade eher spontan probieren mag, kann sie zum Beispiel im Rewe am Oeder Weg an der Kasse finden, und das zu einem günstigeren Preis: Eine 100-Gramm-Tafel kostet 5,99 Euro. Auch hier sollte man sich aber beeilen, denn die Schokolade ist öfter ausverkauft. Ab dem 16. Dezember wird sie zudem auch bei Aldi und Lidl erhältlich sein.