„Wir werden nicht perfekt sein“: Musk lacht über versehentliche Streichung von Ebola-Prävention | ABC-Z

„Wir werden nicht perfekt sein“
Musk lacht über versehentliche Streichung von Ebola-Prävention
27.02.2025, 08:22 Uhr
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Musks Sparteams pflügen, ohne lang zu fackeln, durch die Etats der US-Behörden. Dabei fallen immer wieder versehentlich Posten weg, die die US-Regierung eigentlich behalten will – so auch die Mittel für die Ebola-Prävention von USAID. Trumps Chef-Sparer findet diese Episode offenbar zum Lachen.
Dem radikalen Sparkurs der US-Regierung unter Mitwirkung von Tech-Milliardär Elon Musk ist nach dessen Aussage unbeabsichtigt und für kurze Zeit auch die Ebola-Prävention zum Opfer gefallen. Bei Einsparungen in der US-Entwicklungshilfebehörde USAID habe es „versehentlich“ entsprechende Streichungen gegeben, erklärte Musk bei einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump und dessen Kabinett – sie seien jedoch „sofort“ wieder in Kraft gesetzt worden, es habe „keine Unterbrechung“ gegeben.
Ebola ist eine oft tödlich verlaufende Viruserkrankung, die besonders im tropischen Teil Afrikas auftritt. Schnelle medizinische Maßnahmen und Impfungen sowie die Forschung an Impfstoffen sind entscheidend, um Ausbrüche einzudämmen.
Musk nannte den Vorfall als Beispiel, um den radikalen Sparkurs zu verteidigen. Ihn schien das vorübergehende Aussetzen der Ebola-Prävention zu amüsieren – er lachte. „Wir werden nicht perfekt sein“, sagte der Tech-Milliardär. Bei so großen Einsparungen seien Fehler unvermeidlich, doch diese würden „rasch korrigiert“, versicherte er.
Radikalität vor Strategie
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump treibt einen umfassenden Umbau des Staatsapparats voran, von dem USAID besonders stark betroffen ist. Bei der Behörde sollen um die 1600 Stellen in den USA gestrichen werden. Bereits im Januar hatte Trump deren Mittel für eine interne Überprüfung eingefroren.
Kritiker werfen der Regierung und Musk vor, ohne klaren Plan vorzugehen und wahllos Mittel zu streichen. Es gebe keine durchdachte Strategie hinter den Einsparungen, sondern vielmehr eine hektische Umsetzung von Kürzungen ohne Rücksicht auf langfristige Folgen – nicht nur bei der Entwicklungsbehörde.
USAID zählt zu den größten Entwicklungsorganisationen weltweit und koordiniert zahlreiche Hilfsprojekte – von Aids-Bekämpfung bis zum Wiederaufbau in Kriegsgebieten. In den betroffenen Ländern wächst die Sorge, dass der Wegfall dieser Unterstützung Zehntausende Menschen in existenzielle Not stürzen könnte.