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“Wir sind bereit, zu helfen”: Amerikaner haben Kontakt zu HTS-Rebellen | ABC-Z


“Wir sind bereit, zu helfen”

Amerikaner haben Kontakt zu HTS-Rebellen

Die USA überraschen mit einer Aussage zu den HTS-Rebellen, die al-Assad aus Damaskus vertrieben haben und jetzt das Land kontrollieren. Laut Außenminister Blinken haben die Amerikaner Kontakt zur Rebellengruppe HTS – und wünschen dem Al-Kaida-Ableger “Erfolg”.

Die USA haben nach Angaben von Außenminister Antony Blinken “direkten Kontakt” zur syrischen Rebellengruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) gehabt. “Wir haben Kontakt zur HTS und zu anderen Parteien gehabt”, sagte Blinken bei einer Pressekonferenz in Akaba in Jordanien. Details wollte er jedoch nicht nennen. Auch wie die Kontaktaufnahme erfolgte, sagte der Minister nicht. “Unsere Botschaft an die Syrer ist diese: Wir wollen, dass sie Erfolg haben und wir sind dazu bereit, ihnen dabei zu helfen.”

Kämpfer unter der Führung der HTS hatten nach ihrer Großoffensive am vergangenen Sonntag Damaskus erobert und Assad gestürzt. Damit bereiteten sie der jahrzehntelangen Herrschaft der Assad-Familie ein Ende, die 1971 mit der Machtübernahme von Baschar al-Assads Vater Hafis al-Assad begonnen hatte.

Die Haiat Tahrir al-Scham wird von den USA und anderen Ländern bislang als Terrororganisation eingestuft. Sie ist aus der Al-Nusra-Front, dem syrischen Ableger des Terrornetzwerkes Al-Kaida hervorgegangen, hat nach eigenen Angaben aber seit 2016 keine Verbindungen mehr zu Al-Kaida. Die HTS bemüht sich um einen politischen Übergang in Syrien und will Menschen beruhigen, die Bedenken wegen extremistischer Dschihadisten unter den Rebellen haben. Führende Rebellen geben an, die Gruppe habe ihre extremistischen Tendenzen aufgegeben.

Nach Angaben aus US-Regierungskreisen hat der Chef der HTS, Ahmed al-Scharaa, ehemals bekannt als Abu Mohammed al-Golani, als positiv gewertete Aussagen über den Schutz der Rechte von Minderheiten und Frauen gemacht. Es gebe allerdings Zweifel daran, dass er sich an seine Aussagen halten werde.

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