Wie viel Offenheit ist okay unter Freunden? – meinForum | ABC-Z

Früher, als wir jünger und enger befreundet waren, haben wir stundenlang diskutiert. Auch mal, oft unter vier Augen, sensible Themen angesprochen, wenn wir der Meinung waren, dass da etwas schiefläuft. In Beziehungen, Kinderthemen, Suchtverhalten, psychischen Auffälligkeiten, Fehlverhalten gegenüber anderen, körperl. Veränderungen. Da kam schon mal von der besten Freundin “Ich finde, Du verwöhnst xxx zu viel! Sie tanzt Dir schon auf der Nase herum!” Oder: “Trinkst Du nicht ein bisserl viel, in letzter Zeit?” Oder: “Hast Du zugenommen? Beweg Dich mehr!” Oft war man sauer. Hat aber dann reflektiert, und ist draufgekommen, dass da schon was dran ist. Hat sich aber dieselbe Freiheit und Offenheit gegenüber engen Freunden herausgenommen. Jetzt sind wir alle älter geworden. Haben auch schon einige Schicksalsschläge hinnehmen müssen. Die Kinder, das verbindende Glied, sind weggefallen, aus dem Haus gegangen. Und wir sind empfindlicher geworden. Lassen “Kritik”, die in Wirklichkeit keine ist, nicht mehr zu. Was geht das die oder den an? Das ist meine Privatsache! Werden wir immer privater, wenn wir älter werden? Wie geht’s Euch damit? Empfindet Ihr das auch so? Oder waren die Grenzen an Offenheit, immer schon eng gesetzt bei Freunden?