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Wie man 2025 die Feiertage für die Urlaubspläne nutzen kann | ABC-Z

Für den Einzelhandel in Hessen könnte das Jahr 2025 gleich zu Beginn Gutes bringen: Am Dreikönigstag, einem Montag, haben die Nachbarn aus Bayern und Baden-Württemberg nämlich frei, weil bei ihnen am 6. Januar traditionell Feiertag ist. Da besteht Hoffnung, dass so manche ihre Weihnachts-Geldgeschenke einpacken und in den hessischen Einkaufsstraßen ausgeben.

Die Hessen haben zwar keinen Feiertag, doch die Schüler noch die ganze Woche Ferien. Darum werden wohl so manche die günstigeren Tarife in der „Hessenwoche“ in den Wintersportgebieten nutzen – und damit in Kauf nehmen, dass sich gleich zu Beginn des neuen Jahres ihr Urlaubskonto leert. Insgesamt steht für die Arbeitnehmer 2025 in Hessen mit 251 Arbeitstagen ein durchschnittlich intensives Jahr bevor – nur Berlin hat einen Tag mehr, Bayern mit 249 am wenigsten.

Zu den Tagen, die gut für den Umsatz zumindest in Parfümerien, bei Juwelieren und im Gastgewerbe sind, gehört der Valentinstag. Und weil der 14. Februar 2025 ein Freitag ist, sollte man sich wohl besonders frühzeitig für den richtigen Ort zum romantischen Dinner entscheiden, denn die Nachfrage dürfte hoch sein.

Zusätzliche Urlaubstage im Januar und Mai

Ideale Termine für Partys sind 2025 das inzwischen ja auch hierzulande gern gefeierte farbenfrohe indische Holi-Fest am Freitag, dem 14. März, und Halloween, das am 31. Oktober ebenfalls auf einen Freitag fällt und inzwischen ein beliebter Umsatzbringer für den Handel ist. Da der 1. November ein Samstag und in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz ein Feiertag ist, könnten auch da in Hessen die Kassen klingeln.

Wer schulpflichtige Kinder hat, muss sich nach den Winterferien auf zwölf lange Wochen bis zu den Osterferien einstellen, die vom 7. bis zum 21. April sind. Unterbrochen wird diese Zeit nur von den Zwischenzeugnissen am 31. Januar, denen an den meisten Schulen ein um den Montag verlängertes Wochenende folgt. Die zweiwöchigen Osterferien haben nicht wie sonst häufig üblich das viertägige Osterwochenende in der Mitte, sondern enden damit.

Wer nicht auf die Schulferien angewiesen ist, für den beginnt danach die perfekte Zeit, um seine Urlaubstage besonders ökonomisch einzusetzen. Auf diversen Internetseiten werden schon seit Wochen Pläne und Rechner angeboten, um Urlaubstage optimal zu verteilen.

Die Experten schlagen in der Regel schon vom Neujahrstag am Mittwoch die Brücke und können so mit zwei Urlaubstagen und gegebenenfalls einem halben für den Silvestertag sechs Tage für einen Kurzurlaub nutzen. Vom Ostermontag bis zum 2. Mai lassen sich zwei freie Wochen mit nur acht Urlaubstagen planen.

Schulferien zu lang für reguläre Urlaubsansprüche

Weil der Maifeiertag auf einen Donnerstag fällt, bietet er auch die Möglichkeit für ein langes Wochenende. Davon folgen dann noch drei bis zum Sommerbeginn: Christi Himmelfahrt am 29. Mai, der Pfingstmontag am 9. Juni und Fronleichnam am 19. Juni. Auch da lassen sich natürlich wieder attraktive Kombinationen für verlängerte Wochenendausflüge finden.

Die nächste Gelegenheit dafür kommt im Herbst mit dem 3. Oktober, der 2025 ein Freitag ist und mit dem die Herbstferien in Hessen beginnen – was den Eltern Zeit zum Packen verschafft. Ist ihr Urlaub bis dahin weitgehend verbraucht, gilt es, Betreuung für zwei weitere Wochen zu finden.

Insgesamt müssen Eltern von Schulkindern 62 Ferientage überbrücken – Wochenenden nicht eingerechnet. Bei zwei berufstätigen Elternteilen mit regulären Urlaubsansprüchen ist ein Familienurlaub da fast nicht möglich, sofern es keine Betreuung in der Verwandtschaft, in einem Hort oder in anderen Einrichtungen gibt.

Feiertage außerhalb des Christentums

Weihnachten bietet dann auch Eltern und Kindern wieder Gelegenheit für eine längere entspannte Zeit, da der 24. ein Mittwoch ist und all jene, die nicht an Heiligabend oder am Samstag antreten müssen, fünf freie Tage bieten.

Oft sind es – ob in Kliniken, im Nah- oder Fernverkehr oder in der Gastronomie – Kollegen anderer Religionen, die den Dienst an den christlichen Feiertagen übernehmen. Ein Grund mehr, auch ihren Festen Aufmerksamkeit zu widmen. Betrachtet man den vom Frankfurter Amt für Multikulturelle Angelegenheiten herausgegebenen Kalender, so ist fast jeder Tag ein Feiertag irgendwo auf der Welt und damit auch für die Menschen aus mehr als 180 Nationen in der Stadt. Für die wohl größte Gruppe unter ihnen ist der Ramadan von besonderer Bedeutung, der 2025 am Abend des 28. Februar beginnt. Der Fastenmonat der Muslime endet am 30. März mit dem Zuckerfest.

In den jüdischen Gemeinden und Familien wird vom 12. bis 20. April das Pessachfest gefeiert. An einigen Tagen des Fests ist den Gläubigen das Arbeiten nicht erlaubt. Gleiches gilt für Rosch Haschana vom 22. bis 24. September und Jom Kippur am 1./2. Oktober. In der Adventszeit zünden die Juden vom 14. bis 22. Dezember die Lichter am Chanukka-Leuchter an.

Mit Silvester, das 2025 an einem Mittwoch gefeiert wird, endet das Jahr. 2026 wird in jedem Fall etwas produktiver, so viel steht schon jetzt – auch ohne Blick in eine Glaskugel – fest. Denn da der 3. Oktober ebenso wie der zweite Weihnachtsfeiertag auf einen Samstag fallen, hat das Jahr 253 Arbeitstage.

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