Wie der Plan eines Mannes das Stadtbild Berlins bis heute prägt | ABC-Z

“Was heute schöne Altbauwohnungen sind, war damals Mittel zum Zweck: Es ging darum, schnell Raum für die vielen Menschen zu schaffen, die in die Stadt kamen”, erzählt Keller. Eine zehnköpfige Familie hätte oft in zwei Zimmern gewohnt. Viele Wohnungen waren also massiv überbelegt, vor allem die in den Hinterhöfen schlecht geschnitten, mitunter dunkel und feucht. James Hobrecht scheiterte also zunächst mit seinen Ideen – zumindest teilweise.
Denn Judith Keller sagt: “Bei seinem Plan ging es auch um eine Professionalisierung der Stadtentwicklung.” Und damit um eher administrative Fragen: Wie kann man den zunehmenden Verkehr führen, wie breit sollen Straßen sein und wie können Straßen und Häuser so gestaltet werden, dass die Feuerwehr auch durchkommt, wenn es mal brennt?

















