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Wie bei de Bruyne: Grätscht Manchester City dem FC Bayern bei Wirtz mittendrin? | ABC-Z

Im Frühling kann der Nordwesten Englands ziemlich freundlich sein, es gibt sogar Tage, an denen es nicht regnet. Der Dienstag war so ein Tag. Und so bekamen Hans Wirtz und Karin Groß, die Eltern von Florian Wirtz, Manchester von seiner schönsten Seite zu sehen, als sie im Privatjet landeten: Die Sonne lachte über dem Etihad Stadium von Manchester City bei angenehmen 20 Grad. Einladend!

Die Wirtz-Eltern, die morgens vom Flughafen Maastricht-Aachen aufgebrochen waren und abends zurückkehrten, trafen sich vor Ort mit City-Verantwortlichen, um über einen möglichen Transfer ihres Sohnes zu sprechen. City-Trainer Pep Guardiola soll laut englischen Medienberichten nicht dabei gewesen sein.

Manchester Citys Werben um Florian Wirtz: Ein Poker mit dem FC Bayern

Und doch: Der Ausflug lässt den Eindruck entstehen, dass beim Poker um Leverkusen-Star Wirtz noch keine Entscheidung gefallen ist. Der FC Bayern hat mit ManCity einen ernsthaften Gegner. Ex-Coach Pep ärgert die Münchner. Zuvor hatte Leverkusen-Boss Fernando Carro Berichte über mögliche Vorverträge oder eine finale Einigung zwischen Wirtz und Bayern dementiert. “Ich weiß, dass es nicht stimmt und es ärgert einen, wenn man Meldungen liest, die nicht der Wahrheit entsprechen”, sagte Carro bei RTL/ntv. Bayer habe mit Wirtz und seinen Eltern ein vertrauensvolles Verhältnis, so Carro: “Natürlich muss sich Florian Gedanken machen über seine Zukunft, aber uns ist zumindest nicht bekannt – und davon kann ich ausgehen, dass es richtig ist – dass sich für ihn etwas entschieden hat.”

FC Bayern und Manchester City: Der Transferpoker um Wirtz spitzt sich zu

Ein offizielles Angebot für Wirtz an Bayer Leverkusen soll bislang weder vom FC Bayern noch von Manchester City eingegangen sein. Kein Geheimnis ist, dass Leverkusen Wirtz lieber ins Ausland verkaufen würde als an den größten nationalen Konkurrenten. Aktuell ruft Leverkusen 150 Millionen Euro Ablöse für Wirtz auf, ein erster Austausch zwischen Bayern und der Werkself soll nach AZ-Informationen stattgefunden haben. Wirtz tendiert weiter zu Bayern – und die Münchner sind optimistisch, dass sie ihren Wunschspieler bekommen. Auf der Aufsichtsratssitzung wurden zwei Szenarien im Fall Wirtz besprochen, wie die AZ erfuhr. Entweder man zahlt jetzt die sehr hohe Ablöse an Leverkusen – oder man holt Wirtz im Sommer 2026 für eine deutlich geringere Summe, weil 2027 der Vertrag des Offensivstars ausläuft.

Wirtz und Tah: Eine Freundschaft, die Bayerns Chancen erhöhen könnte

Der Wunsch der Münchner ist, dass Wirtz schon bei der Klub-WM (14. Juni bis 13. Juli) im Bayern-Dress aufläuft. Von einem ersten Angebot in Höhe von 100 Millionen Euro an Leverkusen ist die Rede, es könnte in Kürze abgegeben werden. Aus England hört man, dass Manchester City sogar die geforderten 150 Millionen Euro für Wirtz zahlen würde. Im Guardiola-Team ist der 22-Jährige als Nachfolger von Kevin De Bruyne vorgesehen, der Belgier verlässt den Klub nach dieser Saison.

Spannend: De Bruyne wäre 2015 beinahe zu Bayern und nicht zu ManCity gewechselt, es gab angeblich sogar schon eine Einigung mit den Münchnern. Doch die Engländer zahlten letztlich mehr Ablöse an den VfL Wolfsburg, satte 75 Millionen Euro. Bayern ging leer aus. Und diesmal bei Wirtz?

Ein Vorteil für Bayern könnte nach AZ-Informationen Jonathan Tah sein. Der Leverkusen-Verteidiger, der selbst heftig von den Münchnern umworben wird und im Sommer ablösefrei zu haben ist, versteht sich auch außerhalb des Platzes gut mit Wirtz, beide sind befreundet. Und was in Leverkusen schon gut funktionierte, könnte bald beim FC Bayern fortgesetzt werden: Wirtz und Tah, beide im Münchner Trikot. So verlockend die Anfrage von Guardiola und Manchester City auch sein mag.

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