Wirtschaft

Ashley Park wettert gegen die Papstwahl | ABC-Z

Ashley Park, 33 Jahre alte US-Schauspielerin mit koreanischen Wurzeln, hat sich durch die Wahl ihres Landsmannes Robert Francis Prevost zum neuen Papst belästigt und belustigt gezeigt. Park spielt in der seit 2020 laufenden Netflix-Serie „Emily in Paris“ die Rolle der Mindy Chen, während als titelgebende Hauptfigur Emily die britische Schauspielerin Lily Collins reüssiert.

Das Team von „Emily in Paris“ hält sich seit einigen Tagen in Rom auf, um in der Ewigen Stadt die fünfte Staffel der Dramedy-Serie zu drehen – an einschlägigen Schauplätzen wie der Spanischen Treppe, dem Kolosseum oder auch dem Petersplatz.

Am letztgenannten Ort – genauer gesagt in der Sixtinischen Kapelle – fand von Mittwoch bis Donnerstag aber auch das Konklave zur Wahl eines neuen Oberhirten für 1,4 Milliarden Katholiken in aller Welt statt. Park fühlte sich von dem Großereignis offenkundig sehr behelligt, weil die Sicherheitsmaßnahmen, die Straßensperren und das von Zehntausenden Pilgern verursachte Verkehrschaos eine Unterbrechung der Dreharbeiten nötig machten.

Die gesamte Produktion wurde eingestellt

So verursachten die über dem Petersplatz und anderen Orten Roms kreisenden Hubschrauber und Drohnen der Sicherheitskräfte und der Fernsehsender „ein solches Chaos und einen solchen Lärm“, dass man viele Einstellungen mehrfach habe wiederholen müssen, bis man sich schließlich zur vorübergehenden Einstellung der gesamten Produktion entschlossen habe, hieß es aus der Crew.

Besonders betroffen gewesen seien Szenen mit Hauptdarstellerin Lily Collins und ihrer Kollegin Philippine Leroy-Beaulieu, die in der Serie Emilys kratzbürstige französische Vorgesetzte Sylvie Grateau spielt. „Sie mussten die Aufnahmen ständig wiederholen, es war verrückt“, wird ein Crew-Mitglied in amerikanischen Medien zitiert. Die Störungen seien zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt gekommen, drei Tage nach Beginn der Dreharbeiten, die im Sommer dann wieder in Paris fortgesetzt werden sollen.

Sie lästert über das religiöse Großereigneis

Für Ashley Park kam die Unterbrechung zu einem für sie offenkundig besonders ungelegenen Zeitpunkt. In einem Selfie-Video, das sie auf Instagram postete, lästert sie kräftig über das religiöse Großereignis und dessen Nebenwirkungen für sie persönlich – kurz nach dem Augenblick, als der weiße Rauch aus dem Schornstein der Sixtina und das Glockengeläut des Petersdoms die erfolgreiche Wahl des 267. Papstes verkündet hatten.

„Wir sitzen in einem Wohnmobil, also sieht man nicht, dass wir in Rom sind. Aber wir sind hier und haben soeben die Kirchenglocken läuten gehört“, sagt Park, höhnisch lachend. „Es ist mein erster Drehtag in Rom, und sie haben gerade den Papst gewählt“, fährt sie fort und kann kaum an sich halten vor Spottlachen. „Interessiert das irgendjemanden?“, wendet sie sich an ihre Hair- und Makeup-Artistin Carole Nicolas, die sarkastisch „Fantastisch!“ erwidert. „Fantastisch, der Papst!“, wiederholt Park und lässt ihrem Lachen schließlich freien Lauf. In einem weiteren Instagram-Video macht sich Park dann abermals über die Vorgänge im Vatikan lustig, indem sie so tut, als würde sie, aufgehalten vom Verkehr, verspätet zum Set eilen. Kommentar: „Nein, ich war nicht wirklich zu spät. Ja, das Konklave hat den Papst gewählt, juhuu! Ja, der Verkehr war verrückt. Und ja, ich liebe Rom.“

Auf den folgenden Shitstorm auf ihren Kanälen in den Sozialen Medien hat Park bisher nicht reagiert. Ihre Spaß- und Spottvideos hat sie bis Sonntag jedenfalls nicht gelöscht. Von „geschmacklos“ über „dämlich“ bis „schäbig“ reichten die Urteile zu den Filmchen. „Respektiert die Religion anderer – oder postet einfach nichts dazu“, hieß es in einem Kommentar auf Instagram. Ein anderer postete: „Ich bin selbst nicht einmal katholisch, aber ich würde niemals die Religion anderer missachten. Du bist eine ziemlich billige Lady.“ Ein weiterer Follower kommentierte, viele Leute interessierten sich sehr wohl für die Wahl eines neuen Papstes, „sogar mehr als für deine Dreharbeiten“. Und schließlich hieß es: „Ich nehme an, du hast dein kleines Video nur gemacht, um zusätzlich Aufmerksamkeit zu erregen. So respektlos.“

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