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Wertvolle Fahrzeuge zerstört: Drohne zeigt Verluste ukrainischer Durchbruchsversuche in Kursk | ABC-Z


Wertvolle Fahrzeuge zerstört

Drohne zeigt Verluste ukrainischer Durchbruchsversuche in Kursk

In der russischen Region Kursk stoßen Kiews Streitkräfte seit September auf einer weiteren Angriffsachse vor. Doch der Vormarsch scheint bei dem Dorf Veseloe zum Erliegen gekommen zu sein. Ein russisches Drohnenvideo zeigt nun die Folgen der abgewehrten ukrainischen Angriffe.

Im Rahmen der ukrainischen Offensive in der russischen Region Kursk gelang Kiews Verbänden am 12. September ein zweiter Grenzdurchbruch nahe der Siedlung Nowy Put, etwa 32 Kilometer westlich der Hauptangriffsspitze. Beobachter vermuten, dass die ukrainischen Streitkräfte von Nowy Put aus zunächst nach Norden wollten, um dann Richtung Osten zu schwenken und einen Kessel zu bilden, um so Tausende russische Soldaten vom Hinterland abzuschneiden. Doch nach wochenlangen Kämpfen scheint sich der Vorstoß nördlich von Nowy Put auf den Feldern der Stadt Veseloe festgefahren zu haben.

Nach Angaben des US-Magazins “Forbes” rollte rund um den 20. September eine ukrainische Kampfgruppe mit westlichen Fahrzeugen auf der Hauptstraße entlang, die Veseloe mit dem gut sieben Kilometer entfernten Verkehrsknotenpunkt Gluschkowo verbindet. Doch dem Bericht zufolge erwartete die russische 106. Garde-Luftlandedivision den Angriff und schlug ihn sowie weitere Attacken an den folgenden Tagen zurück.

Ein Drohnenvideo, das die Division diese Woche veröffentlichte, zeigt das Ausmaß der ukrainischen Verluste. In dem einminütigen Clip sind 17 zerstörte Fahrzeuge ausländischer Herkunft zu sehen, darunter zwei schwedische Schützenpanzer vom Typ CV9040, ein deutscher Marder, zwei Stryker US-Radschützenpanzer, zwei türkische Kirpi Truppentransporter und ein Bradley Schützenpanzer sowie ein M113 Mannschaftstransporter aus den USA.

Der Einsatz der Fahrzeuge unterstreicht laut “Forbes” die Bedeutung, die der ukrainische Generalstab dem Vorstoß bei Nowy Put einräumt. Demnach haben sich Elemente der 21. und 47. mechanisierten Brigade (die CV9040 und Bradleys nutzen) sowie die 95. Luftsturmbrigade (die über Marder und Stryker verfügt) dem 225. Sturmbataillon und dem 501. Marinebataillon angeschlossen, die in Richtung Veseloe angreifen. Die Einheiten zählen laut dem Magazin zu den besten Verbänden der ukrainischen Streitkräfte. Doch selbst diesen Elitetruppen scheint der Vormarsch nach Gluschkowo bislang nicht zu gelingen.

“Solange die Ukrainer nicht entlang der Hauptstraße, die diese Siedlungen verbindet, vorrücken können, bleibt ihr offensichtliches übergeordnetes Ziel, das Zusammentreffen mit dem Hauptvorstoß in der Region Kursk, ein frommer Wunsch”, urteilt “Forbes”. Jedoch ergehe es den russischen Truppen in dem Gebiet nicht besser. Bei erfolglosen Gegenangriffen hätten Moskaus Verbände ebenfalls schwere Materialverluste erlitten. Auf der Hauptstraße und den umliegenden Feldern würden ebenso viele zerstörte russische wie ukrainische Fahrzeuge liegen. Für Kiew dürften die Ausfälle allein aufgrund der zögerlichen Waffenlieferungen des Westens aber deutlich schmerzhafter sein.

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