“Wer wird Millionär”: Geständnis von Bushido bringt Günther Jauch zum Staunen | ABC-Z
Als erster Kandidat des Abends durfte Ralf Schmitz (50) sein Wissen beim Promi-Special am Donnerstag (21. November) unter Beweis stellen. Der Komiker hatte es in einer zurückliegenden “Wer wird Millionär?”-Sendung bereits bis zu einer Gewinnsumme von 125.000 Euro geschafft. Diesmal benötigte Schmitz aber schon bei der 2.000-Euro-Frage Unterstützung. Die gab es unerlaubterweise von den prominenten Gästen hinter ihm.
Promi-Special von “Wer wird Millionär?”: Günther Jauch rügt Cindy aus Marzahn
Weil es bei der Gewinnsumme um einen guten Zweck geht, drücken Günther Jauch (68) und die Regie gerne mal ein Auge zu. Als Cindy aus Marzahn (53) jedoch die erste Reihe des Publikums mit in ihre Überlegungen einbezog, reichte es dem “Wer wird Millionär?”-Moderator.
“Ich bin ja gewohnt, dass die von hinten ihren Kumpels vorsagen. Dass aber die da hinten, hallo! Frau…”, echauffierte sich Jauch. “Ich habe gefragt, ob der mich nachher mitnehmen kann”, entgegnete die Komikerin schlagfertig. Dank Cindys Tipp schaffte es Ralf Schmitz dennoch ohne Joker eine Runde weiter und durfte sich am Ende über eine Gewinnsumme von 64.000 Euro freuen.
Günther Jauch stichelt gegen die ARD-Tagesthemen
Ihm nachfolgend nahm “Tagesthemen”-Moderator Ingo Zamperoni (50) auf dem “heißen Stuhl” Platz. Die 1.000-Euro-Frage (Was gehört durchaus zum Alltag von Löwen oder Wölfen?) schien Zamperoni offenbar zu einfach. “Jetzt kommt es darauf an. Es gäbe natürlich, wenn wir von den 60ern und Wolfsburgern reden …”, begann der Journalist weitere Überlegungen und wurde direkt von Jauch unterbrochen.
“Das ist typisch ARD-Tagesthemen. Die machen sich manchmal zu viele Gedanken. Wir bei RTL denken straight”, stichelte Jauch. “Dann muss es A sein”, entgegnete Zamperoni und entschied sich damit richtigerweise für die Antwort “Rudelbildung”. Bis zur 500.000-Euro-Frage schaffte es der “Tagesthemen”-Moderator, die er trotz Hilfe seines Vaters am Telefon nicht beantworten konnte. Seiner Entscheidung zum Zocken kam allerdings eine plötzliche Mitteilung der Regie zuvor.
“Wer wird Millionär?”-Regie mischt sich plötzlich ein
“Herr Jauch, ihr Mikro ist defekt. Sie müssen das Handmikro nehmen”, betonte ein Produktionsmitarbeiter. “Genau in diesem Moment, worauf es ankommt, setzt mein Mikro aus”, entgegnete Jauch nervös. “Nicht, dass es ein Omen ist”, meldete sich Bushido. Für Ingo Zamperoni offenbar ein Wink des Schicksals. Er entschied sich dagegen, zu zocken und erspielte damit eine Gewinnsumme von 125.000 Euro.
Cindy aus Marzahn konnte bei der 32.000-Euro-Frage dagegen nur zwei Telefonjoker aufweisen: Verona Pooth und Jörg Pilawa. Der dritte erschien unter dem Namen “Enrico” – aber ohne zugehöriges Bild. “Ich habe ja Ihre Nummer. Ich würde Sie dann einfach anrufen”, wandte sich die Komikerin an Günther Jauch und betonte, sie habe das bereits im Vorfeld mit der Produktion abgesprochen.
Prompt meldete sich die Regie ein zweites Mal, und zwar mit den Worten “Das stimmt nicht”, die plötzlich auf Jauchs Monitor auftauchten. “Sie sind eine Lügerin”, entfuhr es dem Moderator, der fassungslos dreinblickte. “Das üben wir nochmal”, lachte Cindy aus Marzhan über Jauchs Sprachfehler. “Jörg Pilawa wird es wissen. Nichts gegen Verona Pooth”, riet Jauch ihr schließlich und sollte recht behalten. Schlussendlich erspielte Cindy aus Marzahn eine Gewinnsumme von 64.000 Euro für den guten Zweck.
Musikfrage treibt Bushido zur Verzweiflung
Bushido (46) trat als letzter Promi-Kandidat des Abends an. Ausgerechnet eine Musikfrage brachte den Rapper in eine Art Leidenszustand. “Ich darf jetzt den Mund nicht so weit aufmachen, aber Ballermann-Hits ist überhaupt nichts für mich”, gestand der 46-Jährige. Die Frage nach dem größten Ballermann-Hit konnte er mit “Dicht in ‘nem Flieger” zwar richtig beantworten, als Jauch das Lied aber einspielen lassen wollte, lehnte Bushido ab: “Ne, ne! Nicht mit Musik!” Zur korrekten Auflösung der Frage wurde der Hit dann trotzdem kurz angespielt, was Bushido mit gequältem Gesichtsausdruck über sich ergehen ließ.
Alkohol-Geständnis von Bushido lässt Günther Jauch staunen
Seine Abneigung gegen Ballermann-Lieder erklärte der Rapper hinterher noch einmal: “Ich trinke auch keinen Alkohol.” “Aus religiösen Gründen?”, hakte Jauch nach. “Mein Vater war sehr starker Alkoholiker. Ich habe sehr viel Gewalt im Jugendhaus gehabt und unterbewusst hat das immer dafür gesorgt, dass ich nie getrunken habe. Ich habe noch nie Alkohol getrunken”, betonte Bushido und brachte Jauch damit zum Staunen.
Günther Jauch schießt gegen AfD-Wähler
Die nachfolgende Frage bezüglich der Kennzeichnung des kleinsten Waschmittelfachs überließ der Rapper dagegen lieber dem Publikum. Die Antwortquote schien ihm allerdings nicht zu gefallen. “Wir haben 36 Prozent, die es anscheinend überhaupt nicht wissen. Das ist mehr als 1/3. Das ist heftig Herr Jauch”, urteilte Bushido. Jauch nutzte die Gelegenheit, um eine öffentliche politische Ansage zu machen: “1/3 Ahnungslose – Schauen Sie sich die AfD-Wähler an. 1/3 Ahnungslose gibt es überall.” Das Publikum applaudierte und auch Bushido gefiel der schlagfertige Satz.
Ex-“Wer wird Millionär?”-Kandidat beendet Wortgefecht zwischen Bushido und Günther Jauch
Seinen Telefonjoker, der selbst einmal zu Gast in der Sendung war, nutzte der Rapper erst bei der 64.000 Euro-Frage. “Leute, streitet euch doch nicht”, mischte sich der ehemalige “Wer wird Millionär?”-Kandidat am Telefon ein, als Bushido und Jauch in ein kurzes Wortgefecht bezüglich des Zeitablaufs vor dem Vorlesen der Frage gerieten. Ralf Schnoor, der 2010 in der Sendung tatsächlich eine Million Euro gewonnen hatte, konnte immerhin zwei Antwortmöglichkeiten ausschließen. Mit Mut zum Zocken schaffte es Bushido bis zur 500.000-Euro-Frage.
Bushido zockt und fällt auf 500 Euro zurück
Günther Jauch, der ihm vorsichtig zum Aufhören riet, bekam kurz vor Schluss eine deutliche Ansage von dem achtfachen Vater: “Es ist doch ‘Wer wird Millionär?’. Wir sind doch nicht bei ‘Wie bringe ich die Eier am sichersten nachhause‘'” Doch als er sich erneut entschied, auf sein Bauchgefühl zu vertrauen, fiel der Rapper zurück auf 500 Euro. Die Schmach trug er mit Fassung und versprach sogar, 32.000 Euro aus eigener Tasche zu spenden. Damit schafften es die Promis schlussendlich auf eine Spendensumme von 253.500 Euro.