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Giro d’Italia: Rosa-Träger Isaac del Toro triumphiert in beeindruckender Manier | ABC-Z

Stand: 28.05.2025 17:09 Uhr

Statement-Erfolg auf der 17. Etappe: Der gesamtführende Isaac Del Toro hat seinen ersten Sieg beim diesjährigen Giro d’Italia gefeiert und seinen Vorsprung ausgebaut. Der 21-Jährige hatte zuvor gewirkt, als würde sein Rosa Trikot in Gefahr geraten, doch dann ließ er seine Konkurrenz plötzlich ganz alt aussehen.

Lange hatte sich Florian Stork Hoffnungen auf einen Tagessieg gemacht, wie am Sonntag scheiterte er bei seinem Vorhaben jedoch – diesmal war es aber nicht ganz so knapp wie bei seinem zweiten Platz zwei Etappen zuvor. Im ersten Drittel der 155 Kilometer von San Michele All’Adige nach Bormio hatte es der Fahrer des Tudor Pro Caycling Teams in eine knapp 40-köpfige Spitzengruppe geschafft und sich mit sieben weiteren Profis bis kurz vor Schluss vorne gehalten.

Carapaz und Bardet ohne Chance gegen Del Toro

Ein Angriff von Del Toro auf dem kurzen Le Motte, einem knackigen knapp drei Kilometer langen Berg der dritten Kategorie, sorgte dann dafür, dass Stork und Co. ein- und überholt wurden. Der Rosa-Träger kämpfte mit Richard Carapaz und Romain Bardet um den Sieg und konnte sich rund einen Kilometer vor dem Ziel etwas absetzen, im Ziel lag er vier Sekunden vor seinen Verfolgern. Simon Yates wurde mit 15 Sekunden Rückstand Vierter.

Durch den Ausgang der 17. Etappe ist Carapaz nun mit einem Rückstand von 41 Sekunden der erste Rosa-Verfolger in der Gesamtwertung. Dahinter folgt Yates, auf den Del Toro nun ein Polster von 51 Sekunden hat. Dabei hatte der Spanier sowohl am Vortag als auch vorher auf der Etappe einige Schwächen gezeigt.

Del Toro verliert Vine, große Bergetappen stehen bevor

Mit Jay Vine verlor der 21-Jährige, der nach dem Einbruch von Juan Ayuso am Vortag endgültig der Giro-Kapitän des UAE-Teams ist, erst einen wichtigen Helfer und es fiel ihm sehr schwer, auf dem Anstieg zum Passo del Mortirolo, ein Berg der ersten Kategorie, den Anschluss zu halten. Del Toro kämpfte sich aber durch, bekam auf der folgenden Abfahrt noch einige Helfer an seine Seite und sammelte die nötigen Kräfte für seinen starken Angriff.

Eine Vorentscheidung auf den Gesamtsieg war das aber noch nicht. Am Donnerstag stehen lediglich drei Anstiege (zwei der dritten und einer der zweiten Kategorie) auf dem Platz an, der große Angriff auf das Rosa Trikot dürfte auf den beiden folgenden Etappen folgen. Dort stehen jeweils mehr als 4.500 Höhenmeter auf dem Plan, bevor die 108. Italien-Rundfahrt am Sonntag in Rom endet.

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