Wer prägte die Hauptstadt durch besonderes Engagement? | ABC-Z
Berlin. Wer hat in diesem Jahr Außergewöhnliches erreicht? Teilen Sie uns Ihre Vorschläge mit und helfen, den „Berliner des Jahres“ zu wählen!
- Die Berliner Morgenpost sucht Hauptstadt-Heldinnen und Helden für den Preis „Berliner des Jahres“
- Ehrung für außergewöhnliche Leistungen – welche inspirierenden Menschen kennen Sie?
- Leserinnen und Leser können Vorschläge einreichen
2024 – was war das für ein Jahr! Die Ampel-Regierung ist zerbrochen. Donald Trump zieht wieder als US-Präsident ins Weiße Haus ein. Starke Regenfälle haben im Mai in Südwestdeutschland, im September in weiten Teilen Mitteleuropas für Hochwasser und verheerende Überschwemmungen gesorgt. Die Wirtschaft in Deutschland lahmt, erste Konzerne planen den Abbau Tausender Jobs. Die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen dauern an und fordern immer mehr Todesopfer.
Viele Menschen suchen angesichts großer Krisen nach guten Nachrichten. Gab es 2024 auch Lichtblicke? Doch, die gab es, zuletzt in Syrien. Und für diese Lichtblicke haben Menschen gesorgt. Menschen, die sich durch ihr Handeln hervorgetan oder die uns berührt haben – auch in Berlin.
Wer wird der nächste Berliner des Jahres? Ihre Stimme zählt!
Solche Menschen, die in unserer Stadt Besonderes geleistet und die uns begeistert haben, möchten wir angemessen würdigen. Deshalb schauen wir, wie stets in der Adventszeit, gemeinsam mit Ihnen zurück. Wir fragen, wer eine Ehrung verdient hat, wer von unserer Jury als Berlinerin oder Berliner des Jahres 2024 ausgezeichnet werden sollte.
Vor 20 Jahren, 2004, hat die Berliner Morgenpost zum ersten Mal zu dieser Aktion aufgerufen. Darauf sind wir durchaus stolz und möchten uns an dieser Stelle herzlich bei Ihnen, liebe Leserinnen, liebe Leser, bedanken: Dafür, dass Sie sich in all diesen Jahren engagiert an der Wahl beteiligt und der Redaktion viele interessante, oft sehr gefühlvolle Vorschläge geschickt haben. Davon lebt unsere Aktion, das macht sie erfolgreich. Wir freuen uns auf Ihre neuen Zuschriften!
Peter Raue: Der Visionär der Berliner Kunstszene
Die erste Auszeichnung „Berliner des Jahres“ für das Jahr 2004 erhielt der Kulturförderer Peter Raue. Dem Juristen gelang es, als Vertreter des Vereins „Freunde der Nationalgalerie“ eine Ausstellung mit Meisterwerken des New Yorker Museums of Modern Art (MoMA) nach Berlin zu holen. 700.000 Besucher wären nötig gewesen, um die Kosten von 8,5 Millionen Euro zu decken.
Am Ende sahen 1,2 Millionen Menschen die großartige Schau in der Neuen Nationalgalerie. Darunter waren Zigtausende Touristen, die extra für „MoMA“ nach Berlin reisten. Peter Raue hatte für ein Jahrhundertereignis gesorgt und Berlins Ruf als Kunstmetropole und Kulturtouristen-Magnet gefördert.
Margot Friedländer: Die unermüdliche Stimme gegen Antisemitismus und Hass
Im vergangenen Jahr hat unsere Jury Margot Friedländer den Ehrentitel „Berlinerin des Jahres“ verliehen. Die inzwischen 103 Jahre alte Holocaust-Überlebende und Ehrenbürgerin unserer Stadt ist zur wichtigsten und beeindruckendsten Stimme Berlins gegen Antisemitismus und Hass geworden.
Ihre Botschaft lautet: „Wir sind alle gleich, alle auf die gleiche Art zur Welt gekommen. Es gibt kein jüdisches, kein muslimisches, kein christliches Blut. Es gibt nur menschliches Blut. Seid Menschen!“ Sie versteht es als ihre Mission, diese Botschaft zu verbreiten und den Menschen die Hand zu reichen. „Wir können nicht ungeschehen machen, was geschehen ist. Aber wir können verhindern, dass es wieder passiert.“ Inzwischen hat Margot Friedländer eine Stiftung gegründet, die ihr Lebenswerk fortsetzen wird.
Nominiert werden können auch Alltagsheldinnen und -helden
Nun fragt die Berliner Morgenpost ihre Leserinnen und Leser erneut: Wer hat sich im zu Ende gehenden Jahr durch eine herausragende Leistung in unserer Stadt und für unser Gemeinwesen verdient gemacht? Nennen Sie uns Kandidatinnen und Kandidaten, die Sie 2024 beeindruckt oder berührt haben. Menschen, denen Sie mit einer besonderen Auszeichnung Respekt zollen oder denen Sie einfach nur Danke sagen möchten.
Das können Vertreter oder Vertreterinnen der Kultur oder des Sports sein, der Wirtschaft, Wissenschaft oder Politik. „Prominenz“ ist aber kein notwendiges Kriterium, im Gegenteil. Sie können sehr gern Berlinerinnen und Berliner vorschlagen, die bürgerschaftliches Engagement zeigen und sich für die Stadtgemeinschaft einsetzen, etwa in einem Ehrenamt. Oder die in einer bedrohlichen Situation Zivilcourage bewiesen haben. Oder auch Menschen, die auf andere Weise Herausragendes leisten und anderen Gutes tun, etwa in ihrem Beruf.
Ehrenamt und Pflege im Fokus: Wie Berliner Heldinnen und Helden in Krisenzeiten glänzen
So haben wir 2021, dem zweiten Jahr, das durch die Corona-Pandemie geprägt war, zwei Intensivpflegerinnen ausgezeichnet. „Berlinerinnen des Jahres“ wurden seinerzeit Nadine Hobuß von der Charité und Elizabeth Tödter von Vivantes. Sie erhielten die Auszeichnung stellvertretend für alle Pflegekräfte, die Covid-19-Patienten gepflegt und auf den Intensivstationen vieler Krankenhäuser um deren Leben gekämpft haben.
Ein Preisträger als Vertreter ehrenamtlichen Engagements für die Stadtgesellschaft war zum Beispiel im Jahr 2015 Philipp Bertram. Er wurde als Flüchtlingshelfer ausgezeichnet – auch er stellvertretend für alle, die bei der Unterstützung und Betreuung von Geflüchteten sehr viel geleistet haben und über Wochen und Monate ihr Privatleben hintanstellten, um Menschen in Not aufzunehmen, zu versorgen und in Berlin willkommen zu heißen.
Diese Auszeichnung gab es für Leistungen in Sport und Musikszene
Mehrfach wurden bei unserer Aktion Persönlichkeiten geehrt, die sich für obdachlose Menschen einsetzen. Andere Preisträger sind herausragende Vertreter des Sports wie der ehemalige Union-Trainer Urs Fischer und der Musikszene wie Peter Fox.
Wer könnte in diesem Jahr Chancen auf den Titel haben? Vielleicht jemand, der dafür kämpft, dass sich die Konflikte zwischen Palästinensern und Israelis auf Berlins Straßen nicht zuspitzen? Oder der sich für sozial benachteiligte Menschen einsetzt, etwa bei der „Berliner Tafel“? Oder der uns wunderbare Kulturerlebnisse beschert hat, wie etwa Meret Becker mit ihren Barbara-Chansons?
Wen Sie auch vorschlagen möchten: Bitte schreiben Sie uns, beteiligen Sie sich an der Wahl zum Berliner oder zur Berlinerin des Jahres 2024 und gewinnen Sie eines unserer Dankeschön-Präsente. Zwei kleine Hinweise in diesem Zusammenhang: Bitte nennen Sie konkrete Personen, nicht pauschale Gruppen („alle Polizistinnen“, „die Kita-Erzieher“). Und bitte haben Sie Verständnis, dass wir bei dieser Aktion keine Verstorbenen ehren. Wie Sie teilnehmen können, erklären wir Ihnen im folgenden Info-Text.
Nominieren Sie jetzt: Wer wird ‚Berliner des Jahres 2024‘?
Reichen Sie Ihren Vorschlag, bitte immer mit dem Stichwort „Berliner des Jahres 2024“ versehen, ein. Sie haben dafür mehrere Möglichkeiten: per E-Mail an aktionen@morgenpost.de; online unter morgenpost.de/berlinerdesjahres oder per Postkarte/Brief an die Funke Medien Berlin GmbH, Berliner Morgenpost, Friedrichstraße 70, 10117 Berlin. Ihr Vorschlag muss spätestens am Freitag, den 20. Dezember, 23.59 Uhr, in der Morgenpost-Redaktion eingegangen sein. Bitte schreiben Sie uns auch eine kurze Begründung, warum diese Berlinerin oder dieser Berliner es verdient hat, von der Berliner Morgenpost ausgezeichnet zu werden.
Aus allen Vorschlägen der Leserinnen und Leser und unserer Redaktion stellt die Berliner Morgenpost eine Liste mit 30 Kandidatinnen und Kandidaten zusammen, die eine Jury auswertet. Die 30 Nominierten und die Mitglieder der Jury stellen wir Ihnen nach Weihnachten in der Berliner Morgenpost vor. In der Ausgabe vom 2. Januar 2025 verraten wir Ihnen, wer gewonnen hat und den Titel erhält.
Teilnahme: Diese Preise gibt es zu gewinnen
Wir verlosen wieder attraktive Präsente als Dankeschön fürs Mitmachen. Zu gewinnen gibt es KaDeWe-Geschenkkarten im Wert von 35 Euro, Tickets für das Chormusical „Martin Luther King“ am 22. März 2025 in der Uber Arena sowie Kinogutscheine für die „ASTOR Film Lounge Berlin“ am Kudamm.
Morgenpost der Chefredaktion
Die ersten News des Tages sind Chefsache: Täglich um 6.30 Uhr schreibt Ihnen die Chefredaktion.
Für die Teilnahme an der Aktion „Berliner des Jahres“ gibt es keine Einschränkungen. Für die Teilnahme an der Verlosung gelten folgende Bedingungen: Die Preise werden unter allen Einsendern, die ihre vollständige Anschrift angegeben haben, verlost. Teilnahmeberechtigt sind Personen mit Wohnsitz in Deutschland, die mindestens 18 Jahre alt sind. Ausgenommen sind Mitarbeitende der Funke Medien Berlin GmbH und Mitarbeitende mit dieser im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundener Unternehmen sowie deren Angehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich, der Rechtsweg ausgeschlossen.
Datenschutzhinweis: Mit Ihrer Teilnahme am Gewinnspiel stimmen Sie zu, dass wir unserem Dienstleister Ihre Daten für die Gewinnübermittlung zur Verfügung stellen. Wir informieren Sie über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten auf unserer Internetseite www.funkemedien.de/de/Datenschutzinformation oder unter 0800/804 33 33 (kostenfrei).
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