Weniger Gewichtsverlust beim Konsum hochverarbeiteter Lebensmittel – Gesundheit |ABC-Z

Künstliche Aromen, Emulgatoren und Konservierungsmittel wirken sich oft negativ auf die Gesundheit aus. Jetzt zeigt sich: Ihr Einfluss lässt sich direkt an der Waage ablesen.
Hochverarbeitete Lebensmittel gelten als das Nordkorea unter den Nahrungsmitteln. Irgendwie ungesund, irgendwie Auslöser für Krankheiten und deshalb auch irgendwie Ursache für eine kürzere Lebenserwartung. Zwar gibt es etliche Studien zu den Bösewichten auf dem Teller, doch da keine einheitliche Definition existiert, was hochverarbeitete Lebensmittel genau sind, bleibt es immer bei einem ominösen „Irgendwie“, wenn es um Hinweise auf Gesundheitsrisiken geht. Vor diesem Hintergrund sind die Ergebnisse von Wissenschaftlern aus Großbritannien im Fachjournal Nature Medicine zu sehen. Sie zeigen, dass es Übergewichtigen weniger gut gelingt, abzunehmen, wenn sie hochverarbeitete Lebensmittel essen. Im Vergleich zu jenen, die minimal verarbeitete Lebensmittel konsumierten, waren Heißhungerattacken und „Cravings“ (also das dringende Verlangen nach Essen) ebenfalls ausgeprägter, wenn die Probanden chemisch, physikalisch oder anderweitig bearbeitete Lebensmittel zu sich nahmen.