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Weltfußballer 2024: Kurzfristig kündigt die Fifa die Ehrung für den 17. Dezember an | ABC-Z

Dinner statt großer Gala: Völlig überraschend kündigt der Weltverband an, bereits am Dienstagabend die Ergebnisse bei der Weltfußballerwahl zu verkünden. Offenbar gab es keinen anderen Termin. Auch zwei deutsche Spieler sind nominiert.

Wie absurd es mittlerweile zugeht, wenn der Weltverband etwas beschließt oder etwas verkündet, hatte sich erst in der vergangenen Woche gezeigt. Virtuell hatte die Fifa Vertreter aller 211 Mitgliedsverbände um sich geschart, um per Akklamation die WM-Turniere für 2030 und 2034 zu vergeben.

Gianni Infantino, der mächtige Fifa-Chef, stand da vor vielen Bildschirmen und fing plötzlich an zu klatschen. Fast alle, die zugeschaltet waren, stimmten mit ein. Bis auf die Norweger. Medienfragen waren nicht zugelassen.

Nun, da ein paar Tage vergangen sind, kommt die Fifa erneut um die Ecke – und überrascht mit ihrem Vorgehen einmal mehr. Denn wie aus dem Nichts verkündete sie, dass sie am Dienstagabend (18.00 Uhr/MEZ) die die Weltfußballerin und den Weltfußballer küren wird. Vergeben werden sämtliche Preise, die von der Fifa übergreifend „The Best“ genannt werden, bei einem Gala-Dinner in Doha, der Hauptstadt Katars.

Wirtz und Kroos nominiert

Erst Ende November hatte der Weltverband eine sogenannte Shortlist mit den Nominierten für „The Best Fifa Football Awards 2024“. Elf Fußballerinnen, elf Fußballer. Dazu Trainer, Trainerinnen sowie Torhüter und Torhüterinnen standen zur Wahl. Auf der Verbands-Homepage konnten Fans abstimmen, wer den Preis bekommen soll. Dazu durften Nationaltrainer, Kapitäne der Nationalmannschaften und Journalisten abstimmen.

Die Gewinner 2023 waren erst im Januar dieses Jahres bekannt gegeben worden. Bei den Männern siegte Lionel Messi, bei den Frauen Altana Bonmati.

Der Grund für die ungewöhnliche und kurzfristige Zeremonie soll sein, dass die Fifa in ihrem eng getakteten Fußball-Kalender schlicht keinen geeigneten Termin für eine große Gala gefunden hatte. Die Wahl ist bereits abgeschlossen, die Gewinner stehen fest.

Bei den Männern stehen auch zwei deutsche Spieler auf der Liste – Florian Wirtz und Toni Kroos, neben Dani Carvajal (Spanien), Erling Haaland (Norwegen), Federico Valverde (Uruguay), Jude Bellingham (England), Kylian Mbappé (Frankreich), Lamine Yamal (Spanien), Lionel Messi (Argentinien), Rodri (Spanien) und Vinícius Jr (Brasilien).

Auf der Liste der elf besten Frauen hingegen steht keine deutsche Spielerin – jedoch besteht für Ann-Katrin Berger die Chance, dass sie die Wahl der besten Torhüterin gewinnt. Bei der Wahl des besten Trainers einer Männer-Mannschaft kann sich Leverkusens Double-Gewinner Xabi Alonso Hoffnungen machen.

dpa/LaGa

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