Weitere Sicherheitsverfehlung?: Trump-Schütze erkundete Veranstaltungsort mit Drohne | ABC-Z
Weitere Sicherheitsverfehlung?
Trump-Schütze erkundete Veranstaltungsort mit Drohne
20.07.2024, 03:03 Uhr
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Die Diskussion, ob die Wahlkampfveranstaltung in Butler, dem Ort des Attentatsversuchs auf Donald Trump, ausreichend gesichert war, bekommt neuen Nährboden. Der Schütze konnte das Gelände vor seiner Tat intensiv inspizieren.
Der Trump-Attentäter hat laut einem Bericht des “Wall Street Journal” kurz vor der Tat den Veranstaltungsort mit einer Drohne erkunden können. Er sei in der Lage gewesen, am 13. Juli, nur wenige Stunden vor dem Attentat, Luftaufnahmen des Messegeländes in Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania zu machen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Beamte der Strafverfolgungsbehörden, die mit der Angelegenheit vertraut waren. Die Erkenntnisse dürften weitere Fragen dazu aufwerfen, ob der Veranstaltungsort ausreichend gesichert war.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump war bei einer Wahlkampfveranstaltung am vergangenen Samstag in Pennsylvania angeschossen und am Ohr verletzt worden. Der Attentäter hatte vom Dach eines nahen Gebäudes auf Trump gezielt. Die Bundespolizei FBI identifizierte den Schützen später als Thomas Matthew Crooks, einen 20 Jahre alten Mann aus Pennsylvania. Er wurde nach seiner Tat getötet.
Der Schütze war von Sicherheitskräften vor Ort bereits vor seiner Tat als verdächtig eingestuft worden, die Spur des Verdächtigen habe sich aber wieder verloren, hieß es. Die Sicherheitsvorkehrungen am Tag des versuchten Attentats stehen im Heimatschutzministerium auf dem Prüfstand.
Der Generalinspekteur der Behörde, Joseph Cuffari, hatte eine Untersuchung zum Wachschutz des Secret Service für Trump rund um die Kundgebung in Butler eingeleitet. Wann genau die Untersuchung gestartet wurde, blieb zunächst unklar. Präsident Joe Biden hat bereits unabhängige Ermittlungen zu den Sicherheitsmaßnahmen bei der Kundgebung Trumps angeordnet.
Erst in dieser Woche wurde bekannt, dass der Secret Service die Sicherheitsmaßnahmen für Trump in den Tagen vor der Kundgebung nach einem Tipp über eine Bedrohung durch den Iran bereits verstärkt hatte. Doch konnte dies den Attentatsversuch nicht verhindern.