Weiter an der Macht in Venezuela: Maduro vereidigt – USA jagen ihn mit 25-Millionen-Prämie | ABC-Z
Weiter an der Macht in Venezuela
Maduro vereidigt – USA jagen ihn mit 25-Millionen-Prämie
10.01.2025, 20:23 Uhr
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Nicolás Maduro, der Nachfolger des 2013 verstorbenen Hugo Chávez, wird in Caracas für seine dritte Amtszeit vereidigt. Diese soll nun weitere sechs Jahre betragen. Die USA weiten nach der Vereidigung ihre Sanktionen gegen das Regime aus. Andere Länder und auch die EU ziehen mit.
Kurz nach der Vereidigung des autoritären Präsidenten Venezuelas, Nicolás Maduro, für eine weitere Amtszeit hat die US-Regierung neue Sanktionen gegen hochrangige Beamte des südamerikanischen Landes verhängt. Zu den acht Personen gehören unter anderem der Präsident der staatlichen Ölgesellschaft PDVSA, Héctor Obregón Pérez, und der Präsident der staatlichen Fluggesellschaft Conviasa, Ramón Celestino Velasquez Araguayan, wie das US-Finanzministerium mitteilte. Außerdem seien Sanktionen gegen leitende Beamte des Militärs und der Polizei verhängt worden.
“Seit der Wahl im vergangenen Jahr haben Maduro und seine Verbündeten ihre repressiven Maßnahmen in Venezuela fortgesetzt”, sagte der amtierende Unterstaatssekretär des Finanzministeriums für Terrorismus und Finanzkriminalität, Bradley T. Smith, zur Begründung. Die USA und ihre Verbündeten hatten Maduro gedrängt, sich nach der Wahl zu einem demokratischen Übergang zu verpflichten.
Das US-Außenministerium erhöhte zudem die Belohnungen auf jeweils bis zu 25 Millionen Dollar (rund 24,4 Millionen Euro) für Informationen, die zur Festnahme oder Verurteilung Maduros und seines Innenministers Diosdado Cabello führen.
Neben den USA kündigten auch Kanada, Großbritannien und die Europäische Union Sanktionen an. Das Vereinigte Königreich sanktionierte 15 Personen, die mit Maduro in Verbindung stehen, darunter Militärbeamte und Richter. Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union weiten die Maßnahmen auf 15 weitere Mitglieder der Wahlbehörde Venezuelas, der Justiz sowie der Sicherheitskräfte aus.
Nach der Präsidentenwahl im Juli hatte Oppositionskandidat Edmundo González den Sieg für sich reklamiert. Die USA, Kanada und mehrere Länder Lateinamerikas erkennen ihn als Wahlsieger an. Die linientreue Wahlbehörde erklärte allerdings den seit 2013 regierenden Maduro zum Wahlsieger. Am heutigen Freitag wurde er für eine weitere Amtszeit bis 2031 vereidigt.