Wegen Waschbärenwurst-Beitrag: Frühstücksfernsehen-Fans sind fassungslos | ABC-Z
Marlene Lufen und Chris Wackert führten am Mittwochmorgen (4. September) durch das Sat.1-„Frühstücksfernsehen“. Doch der sonst so launige Morgen-Talk mit Wackert und Lufen, die gerade erst offen über ihre Wechseljahre sprach“, verstörte einige Zuschauer. Denn das Magazin hat am mit einem gut vierminütigen Beitrag über die Jagd auf Waschbären für große Aufregung gesorgt. Doch die Zuschauer reagieren empört und fassungslos auf die gezeigten Inhalte. Viele äußerten in den sozialen Medien ihren Unmut und warfen dem Sender vor, solche grausamen Bilder in einer Morgensendung zu zeigen. Auch die Tierschutzorganisation Peta schaltet sich ein.
„Frühstücksfernsehen“ zeigt Beitrag über Waschbärenjagd
Im Mittelpunkt des umstrittenen Beitrags steht der Jäger Michael Reiß, der am Wusterwitzer See in Brandenburg täglich seine Waschbärfallen kontrolliert. Ziel seiner Arbeit ist es, die rasch wachsende Population in seinem Gebiet zu regulieren. „Ich versuche natürlich immer, mit wenig Stress für das Tier, es schnell zu erlösen“, erklärt Reiß.
Der Waschbär-Jäger betont, dass er auf gezielte Kontrolle statt auf Ausrottung setzt. „Der Waschbär ist ein Räuber und schadet unseren einheimischen Beständen enorm, weil er keinen natürlichen Feind hat. Daher müssen wir als Jäger eingreifen. Wir sind als Jäger ein Stück weit Naturschützer“, sagt er. Die gefangenen Tiere bringt Reiß anschließend in seine eigene Fleischerei, wo er sie zu verschiedenen Fleischprodukten wie Grillwurst und Brotaufstrich verarbeitet.
Kritik von Tierschutzorganisationen für „Frühstücksfernsehen“-Beitrag
Diese Aussagen stießen jedoch bei vielen Zuschauern auf Ablehnung. „Ob sinnvoll oder nicht, will ich gar nicht diskutieren, aber eines weiß ich: Tote, und quasi vor Kamera erlegte Waschbären will ich im ‘Frühstücksfernsehen’ nicht sehen. Grauenvoller Tagesanfang”, schreibt ein User bei Instagram. Ein anderer: „Es ist sooo grausam! Und dann noch ‘Werbung’ für diesen Menschen machen.“
Auch die Tierschutzorganisationen Peta meldete sich in dem Beitrag zu Wort. Peter Höffken von Peta kritisiert: „Die Waschbärpopulation reagiert auf strenge Bejagung mit erhöhter Fortpflanzungsrate. Also es ist genau kontraproduktiv, was die Jäger machen.“ Diese Sichtweise wird von vielen Zuschauern geteilt, die der Meinung sind, dass die Jagd die Problematik nur verschärft.