Wechsel nach Nizza geplatzt – Königsdörffer wieder beim HSV | ABC-Z

AUDIO: HSV-Stürmer Königsdörffer fliegt durch Medizincheck (1 Min)
Stand: 04.08.2025 21:46 Uhr
Angreifer Ransford Königsdörffer bleibt dem HSV erhalten. Der sich seit Tagen anbahnende Wechsel zum OGC Nizza ist geplatzt, weil der französische Erstligist nach dem Medizincheck Bedenken hatte und Abstand von der Verpflichtung nahm.
Königsdörffer, der nach dem Testspiel des HSV in Freiburg (1:5) am Sonnabend direkt nach Nizza gereist war, ist bereits zurück in der Hansestadt. Beim Aufsteiger in die Fußball-Bundesliga hat er noch einen Vertrag bis 2026 und wird mit dem Team am Mittwoch ins Trainingslager nach Mallorca fliegen.
“Diese Entwicklung haben wir nicht erwartet”, sagte HSV-Vorstand Stefan Kuntz, “insbesondere aufgrund der Tatsache, dass Ransi in seiner dreijährigen Vertragslaufzeit beim HSV insgesamt lediglich zwei Spiele mit muskulären Problemen verpasst hat. Wir empfangen ihn bei uns mit offenen Armen und wissen, was wir an ihm haben.”
Costa: “Es tut uns sehr leid für Ransi”
Königsdörffer, der wie alle HSV-Profis eng vom UKE Athleticum medizinisch begleitet wird, zählte in den vergangenen Jahren zu den Spielern mit der höchsten Verfügbarkeit. “Es tut uns sehr leid für Ransi, wir hätten ihm den Wechsel und damit die Chance auf den internationalen Fußball gern ermöglicht”, erklärte Direktor Sport Claus Costa, “gleichzeitig sind wir aus menschlicher und sportlicher Sicht aber natürlich sehr froh, dass er dem HSV weiterhin zur Verfügung steht.”
14 Tore in Hamburger Aufstiegssaison
Der gebürtige Berliner war 2022 von Dynamo Dresden nach Hamburg gewechselt. Nachdem der Angreifer in den ersten zwei Jahren beim HSV zwischen Ersatzbank und Startelf gependelt war, gelang ihm in der vergangenen Serie der Durchbruch. Mit 14 Treffern hatte Königsdörffer maßgeblichen Anteil am Aufstieg des Teams von Coach Trainer Merlin Polzin.
Dennoch suchte der viermalige Nationalspieler nun eine neue Herausforderung – und hätte mit einem Wechsel dem Vernehmen nach dem HSV eine Ablösesumme von rund sieben Millionen Euro beschert.