Wasserstoffmobilität für Lkw in Gefahr | ABC-Z

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat bei einem Gespräch mit Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder deutlich gemacht, dass die Bundesregierung beim Thema Wasserstoff dringend nachsteuern müsse. Besonders in der mobilitätsbezogenen Wasserstoffförderung sei es in der Vergangenheit zu ideologisch motivierten Verzögerungen gekommen, so Aiwanger.
„Die Förderung von Wasserstoff in der Mobilität ist ein Schlüssel zur Dekarbonisierung des Verkehrs“, erklärte Aiwanger nach dem Treffen in Berlin. Unter der Ampelkoalition seien jedoch zahlreiche Programme gestoppt worden – teils aus Budgetgründen, teils aus politischen Vorbehalten. Aiwanger fordert nun von der neuen Bundesregierung einen „frischen Impuls für H2-Mobilität“, insbesondere im Schwerlastbereich.
Neben der Wasserstoffmobilität sprach Aiwanger mit Schnieder auch über weitere strategische Mobilitätsthemen:
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Förderung von Lang-Lkw (Typ „EcoDuo“) zur Effizienzsteigerung im Fernverkehr.
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Stärkung des Schienengüterverkehrs, insbesondere im Brennerkorridor.
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Problematik der Blockabfertigung & fehlender Brenner-Nordzulauf.
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Zukunftstechnologien wie autonomes Fahren – hier dürfe Deutschland den Anschluss an die USA oder China nicht verlieren.
Die Wasserstoffstrategie braucht dringend ein verlässliches und planbares Förderumfeld – gerade für die Anwendung in Lkw, Bussen und dem Schienenverkehr. Ohne klare politische Signale droht ein Rückschritt in der Transformation des Schwerlastverkehrs. Die Logistikbranche wartet auf Verbindlichkeit – und Planungssicherheit.